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Zeitschrift für Sozialpädagogik ZfSp, 2021 (4), p.412-430
2021

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Neuere Aspekte ‚konfrontierender Pädagogik†˜ im Kontext interkultureller gesellschaftlicher Veränderungen
Ist Teil von
  • Zeitschrift für Sozialpädagogik ZfSp, 2021 (4), p.412-430
Ort / Verlag
Beltz Juventa
Erscheinungsjahr
2021
Link zum Volltext
Quelle
PreSelect All eJournals
Beschreibungen/Notizen
  • In dem bislang auf der theoretischen Debattenebene kontrovers diskutierten Ansatz ‚konfrontierender Pädagogik†˜ vollzieht sich auf der Praxisebene ein Wandel in der Zusammensetzung der Zielgruppe junger Gewalttäter, die zu veränderten Anforderungen bei den Fachkräften führen. In den Mittelpunkt der fachlichen Interaktions- und Beziehungsgestaltung gerät dabei zunehmend der bei jungen Gewalttätern oftmals stark ausgeprägte männlich-machistische Habitus. Hierbei rekonstruieren die Adressaten oftmals das tribale Prinzip der Ehre in transformativer Version. Sozialpädagogische Fachkräfte stehen somit vor der Aufgabe, sich diesen Veränderungen in der kultur- und gendersensiblen Ausgestaltung des sozialpädagogischen Bezugs durch Stil und Haltung, der konfrontierenden Trainingsmethoden sowie den Trainingsverläufen anzupassen. Die angesprochenen Veränderungen sollen hier zunächst entwicklungspsychologisch eingeordnet und auf ihre Auswirkungen in den Kommunikations- und Beziehungsarrangements zwischen Fachkräften und Klienten hin thematisiert werden. Hierzu werden Erkenntnisse aus Psychoanalyse, Ethnopsychoanalyse und der Kulturanthropologie hinzugezogen. In the approach of ‚confrontational pedagogy†˜, which has so far been controversially discussed on the theoretical level, a change in the composition of the target group of young violent offenders is taking place on the practical level, which leads to changed requirements for the professionals. The focus of professional interaction and relationship building is increasingly on the male-machist habitus that is often strongly pronounced among young violent offenders. Here, the addressees often reconstruct the tribal principle of family honor in transformative versions. Social pedagogical professionals are thus faced with the task of adapting to these changes in the gender-sensitive design of the social pedagogical reference through style and attitude, the confrontational training methods as well as the training processes. These changes will first be classified in terms of developmental psychology and their effects on the communication and relationship arrangements between professionals and clients will be discussed. For this purpose, insights from psychoanalysis, ethnopsychoanalysis, and cultural anthropology will be drawn upon.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 1610-2339
DOI: 10.3262/ZFSP2104412
Titel-ID: cdi_preselect_ejournals_10_3262_ZFSP2104412

Weiterführende Literatur

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