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Bildung - Handlung - Koexistenz. Historisch fundierte Bemerkungen zur konzeptionellen Entwicklung der Körperbehindertenpädagogik in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg bis heute
Zusammenfassung: Mitte der 60er-Jahre des letzten Jahrhunderts beginnt innerhalb der Körperbehindertenpädagogik eine Neuausrichtung pädagogischer und didaktischer Fragestellungen. Aus dieser Zeit greift der Beitrag drei historische pädagogische Positionen heraus und stellt sie anhand wesentlicher Begriffe systematisch dar. Es sind dies die bildungstheoretische Körperbehindertenpädagogik von Hans Wolfgart, die Kooperative Pädagogik von Schönberger, Jetter und Praschak und unter der Bezeichnung "Leben in Koexistenz" die Arbeiten vonManfred Schmeichel. Die Ergebnisse aus der historisch-systematischen Analyse werden zu gegenwärtigen Positionen in Bezug gesetzt. Vor diesem Hintergrund wird die These der Gefahr einer doppelten Fokussierung innerhalb des pädagogischen Handelns in der Körperbehindertenpädagogik herausgearbeitet. Die Leibphänomenologie von Merleau-Ponty wird abschließend nach Möglichkeiten befragt, dieser Gefahr zu begegnen und weiterführende Denkansätze anzubieten.