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II. Gründung und Institutionalisierung der kirchlichen Verbindungsstellen in Bonn – Hermann Kunst und Wilhelm Böhler im kircheninternen Spannungsfeld
Ist Teil von
Ein klerikales Jahrzehnt?, 2014, Vol.11, p.230-347
Auflage
1
Ort / Verlag
Germany: Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Erscheinungsjahr
2014
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Wie groß war der politische Einfluss der Kirchen in der frühen Bundesrepublik? Welche Methoden nutzten sie zur Vertretung ihrer Interessen, und wie war es um das kirchliche und konfessionelle Klima jener Zeit tatsächlich bestellt? Auf breiter Quellengrundlage geht die Studie diesen Fragen nach. Erstmals werden dafür die beiden kirchlichen Verbindungsämter in der Bundeshauptstadt in vergleichender Perspektive analysiert. Das „Katholische Büro Bonn“ unter Wilhelm Böhler und das von Hermann Kunst ausgeübte Amt des „Bevollmächtigten des Rates der EKD am Sitz der BRD“ dienten dem wechselseitigen Kontakt von Kirche und Staat sowie der Vertretung kirchlicher Interessen gegenüber der Politik. Aufgrund der vielfachen Schnittstellenfunktion beider Büros gewährt deren Untersuchung zudem neue Einblicke in die kirchlichen, konfessionellen und politischen Befindlichkeiten eines Jahrzehnts, in dem nicht ohne Grund vor einer Klerikalisierung und Konfessionalisierung des öffentlichen Lebens gewarnt wurde.