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Recueil des travaux botaniques néerlandais, 1932-01
1932

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Energiemessungen bei Aspergillus niger mit Hilfe eines automatischen Mikrokompensations-calorimeters
Ist Teil von
  • Recueil des travaux botaniques néerlandais, 1932-01
Ort / Verlag
Koninklijke Nederlandse Botanische Vereniging
Erscheinungsjahr
1932
Link zum Volltext
Quelle
EZB Electronic Journals Library
Beschreibungen/Notizen
  • Beschrieben wurde ein Calorimeter. Das Prinzip der Wärmemessung besteht darin, dasz die entwickelte Wärme, sobald sie entsteht, durch eine entsprechende Kältemenge kompensiert wird. Sobald die Temperatur des Kultur – gefäszes ein wenig ansteigt, wird trockne Luft gepumpt durch ein mit Wasser gefülltes Gefäsz, welches sich im Kulturgefäsz befindet. Fällt die Temperatur infolge der bei der Verdunstung entwickelten Kälte ein wenig unter die ursprüngliche, so wird der Luftstrom automatisch ausgeschaltet. Dies wiederholt sich während des Versuches fortdauernd. Als Maszstab für die entwickelte Wärme dient die Zahl der erforderlichen Pumpenschläge. Der calorische Wert eines Pumpenschlages wurde durch Eichung bestimmt. Die so erhaltene Wärmemessung ist sehr genau. Der maximale Fehler beträgt bei einer zweistündigen Produktion von 40 cal. pro Stunde 1.5 %; bei 20 cal. pro Stunde 1.4 %, bei 10 cal. pro Stunde 2.7 (3.2) % und bei 5 cal. pro Stunde 2.7 (5.5) %. Mit diesem Calorimeter wurde der Energieumsatz einer Kultur von Aspergillus niger gemessen. Auszer der entwickelten Wärme wurde auch die Kohlensäureabgabe bestimmt. Es wurde nicht nur die gesamte Wärme- und Kohlensäureabgabe gemessen, sondern auch deren Verlauf während der Entwicklung des Myzels verfolgt. Der Unterschied zwischen der gesamten Wärmeentwicklung und der gesamten Kohlensäureproduktion und ihr gegenseitiges Verhältnis während der Entwicklung machen wahrscheinlich, dasz die Syntheseprozesse ihre Energie nicht Kohlensäureabspaltenden Atmungsprozessen entnehmen. Das bestätigt die Schluszfolgerung Molliards, dasz gar nichts von der Atmungsenergie (gemessen an der Kohlensäureproduktion) als chemische Energie im Myzel festgelegt wird. Auszer der Wärme- und Kohlensäureabgabe wurden auch die Verbrennungswärmen der Nährlösung vor und nach dem Versuch und die des Myzels bestimmt. Die Energiebilanz zeigte einen Überschusz von nur 0.5 %, was innerhalb der Fehlergrenzen liegt. Mit Hilfe der gemessenen Groszen konnte das reelle energetische Wachstumsrendement aufgestellt werden. Gefunden wurde ein Wert von 94—97.5 %. Ferner wurde gezeigt, dasz die Methode, welche T e r r o i n e und Wurmser zur Bestimmung des reellen Rendements anwandten, wahrscheinlich unrichtig ist. Die vorliegenden Untersuchungen wurden ausgeführt im Pflanzenphysiologischen Laboratorium der Reichs Universität Groningen. Herrn Prof. Dr. W. H. Arisz spreche ich an dieser Stelle für seine wertvollen Ratschläge und sein stetiges Interesse wie auch für die grosze Bereitwilligkeit, womit er die benötigten Instrumente zu meiner Verfügung stellte, meinen aufrichtigen Dank aus. Herrn Prof. Dr. F. Zernike, Professor der Physik an der hiesigen Universität, bin ich groszen Dank schuldig für manchen wertvollen Rat bei der Ausarbeitung der beschriebenen Methode und für das Durchsehen des Manuskriptes. Herrn Drs. T. Dijksterhuis danke ich bestens für seine liebenswürdige Hilfe bei der Aufstellung des Niederfrequenzverstärkers. Ferner hat Herr Jac. Veenhoff mich sehr verpflichtet durch die Anfertigung mehrerer Einzelteile des Calorimeters, ohne welche die Aufstellung der Apparatur unmöglich gewesen wäre. Schlieszlich danke ich noch Herrn Mittelschulrektor A. Franken in Brackwede bei Bielefeld und Herrn Hauptlehrer i. R. W. Rheinen in Wickrathberg (Rheinland) für ihre eingehende Durchsicht und Prüfung meiner Arbeit, letzterem besonders für seine sorgfältige Korrektur des Manuskripts in sprachlicher Hinsicht.
Sprache
Niederländisch
Identifikatoren
ISSN: 0370-7504
Titel-ID: cdi_naturalis_natuurtijdschriften_552590
Format

Weiterführende Literatur

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