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Česká literatura, 1981-01, Vol.29 (5), p.398-415
1981

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Teréza Nováková — povídkářka venkova
Ist Teil von
  • Česká literatura, 1981-01, Vol.29 (5), p.398-415
Ort / Verlag
Československá Akademie Věd
Erscheinungsjahr
1981
Link zum Volltext
Quelle
Free E-Journal (出版社公開部分のみ)
Beschreibungen/Notizen
  • Für Teréza Nováková ist charakteristisch, dass sie die Themen für ihre Schöpfung; aus dem osttschechischen Region, das für sie ihr Schicksal bedeutete, entnimmt. Hier fand sie die realen Unterlagen für fünf Romane und auch für Geschichten, die sie im Zeitabschnitt von mehr als einem viertel Jahrzehnt schrieb — für kleine Prosen der achtziger Jahre, für das Komplex Úlomky žuly und für Erzählungen, die aus den ersten zehn Jahren unseres Jahrhunderts stammen. Die Analyse dieser geschichtlichen Schöpfung von Tereza Nováková verdeutlicht typische Zeichen ihrer Belatristik, vor allem die Sujetik und den Stil und den eigenen künstlerischen Inhalt der Erzählungen. Die Analyse zeigte, dass für den Stil der Erzählung folgende Kompositionselemente charakteristisch sind: die Faktenauswahl aus der Wirklichkeit und deren Fabullerang (ob es sich um die Auswahl einer konkreten Realität der übernommenen Gestalten, die sie in Charakter-Verschiedenheit und in psychologischer Veränderlichkeit darstellte, oder um die esttschechische Eigentümlichkeit, über die Milieuwahl, die Grundsituation, die Religionproblematik handelt); die Wahl dramatischer respektive Grenzstation (entdeckte Situationen — im gleichzeitigen ländlichen kritischen Realismus ganz aussergowöhnliche — sind nicht grenz) ich im Sinne gewisser Exklusivität, doch determinieren die weitere Charakter- und Gedanke nentwicklung der Gestalt und deren zukünftige Lebensart, motiviern die folgende Handlung, prädistinieren deren weitere Schicksale); die Zeit als Grundeinheit des Kompositionsaufbaues (es handelt sich um die Einheit oder die Kontradiktion der Erzählungs-oder Realzeit); die Ausnützung der autobiographischen Elemente (vor allem der Erfahrung als Mutter, die ihre Kinder verlor); die Subjektivität des konkreten Verständnisses der Welt (ausser der Gestaltcharakteristik auf Grund des Sehens ist dies vor allem die Schilderung der Natur, die Symbole enthält); die Verbindung der dynamischen und statisch-thematischen Komponente zur Autorensprache und der Sprache der Gestalt (ab der neunziger Jahre ist für die Schriftstellerin typisch, dass sie sich nicht mehr auf die statischen Detaile konzentriert und dass sie ihre Aufmerksamkeit auf die Entdeckung der dynamischen Detaile und deren ideelle und die Komposition betreffende Förderung wendete); die Tyipisierung der Gestallten und der menschlichen Beziehungen (die Autorin schaffte wirksame Charakteristiken der handelden Personen mittels dramatischer Kürzung, damit ist die Oberhand der direkten Charakteristiken über nie indirekten verbunden); der Feminismus der Fabelauswahl (sie schöpfte Typen der ländlichen Freuen und brachte so eine nichtvertretbare dokumentäre und künstlerische Intabulierung in die Historie unserer Kultur); die Einheit des Sprachenauf baues und di « ? Anwendung des Dialektes (als ein ausdrucksvoller, die Gestalt cha rakterisierender Bestandteil und ihre soziale Eingliederung). Zusammenfassend, auf Grund dieser Kompositionelemente, gelang dio Künstle rin in ihrem schon fortschrittlichen Stil — resultiert in Geschichten der neunziger Jahre — zu realistischer Verallgeinuinung der Teilfabelanlässe, die ihr mittels des Regions vermittelt wurden. Eine der Grundvoraussetzungen für die realistischen Methoden der Schriftstellerin war das Beohachtungstalent der Nováková: Oie Autorin verarbeitete und transferierte künstlerisch alle sugestiven Anlässe der „realistische“ Inspiration der Gegend. Siu beschlagnahmte immer grössere Kreise der örtlichen Realität und immer mehr nahm sie die Psychik der örtlichen Bevölkerung wahr, deren Gedanken, geistige und vor allem soziale Probleme. Das Geschichtenwerk von T. Nováková spiegelt so die osttschechische Realität im genzen Komiplex wider. Bei Ausnützung der einzelnen Kompositionelemente, deren Hierarchie und scheinbarer Disproportion bei deren Aus wähl schaffte die Schriftstellerin das Einzigartige, das sie in der konkreten Realität „ihres“ Regionmilieus von Litomyšl, Proseč und Skuteè entdeckte, zu typisie ren. Und weil ihre realistische Methode aus kleinen Tatsachen entstand, aus Regiondetails, kann man die Methode von Nováková als kritischen Regionalrealismus, deren wichtiger Bestandteil die Sujetvernrbeitung der Regionalfabel ist, charakterisieren. Tereza Nováková erzeugte so in der Jahr hundertwende einen spezifischen Tvp der tschechischen ländlichen Prosa, ein unabhängiges Werk, das bei uns den ländlichen kritischen Realismus vollendete und das die ländliche Schöpfung mit neuen Elementen bereicherte.
Sprache
Tschechisch
Identifikatoren
ISSN: 0009-0468
eISSN: 2571-094X
Titel-ID: cdi_jstor_primary_43744829

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