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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
NEMOCI A ZDRAVOTNÍ PÉČE V DÍLECH ČESKÝCH PÍSMÁKŮ V DRUHÉ POL. 18. A PRVNÍ POL. 19. STOL
Ist Teil von
  • Ceský lid, 1976-01, Vol.63 (1), p.33-38
Ort / Verlag
Ústav pro Etnografii a Folkloristiku Ceskoslovenské Akademia ved
Erscheinungsjahr
1976
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Die Ansichten der volkstümlichen Bibelleser an die Fragen der Krankheiten und Krankenpflege suchte die Autorin in mehr als 70 publizierten Memoiren, Chroniken und Eintragungen aus dem Zeitraum der 2. Hälfte des 18. und der 1. Hälfte des 19. Jahrhundefts. Aber nur ungefähr in zivei Dritteln des Materials fand sie überhaupt irgendeine Erwähnung dieser Fragen. In der Mehrzahl sind Vermerke über epidemische Krankheiten vorhanden, doch Eintragungen betreffs der Krankheiten einzelner Menschen sind verhältnismässig selten, ebenso wie die Berichte über das Heilverfahren des Sanitätspersonals. Häufig sind die Angaben iiber Todesfälle der Familienmitglieder, grösstenteils ohne Erwähnung der Todesursache, oder eventuell der Versuche um Behandlung des Kranken. Während der verfolgten hundert Jahre fesselten die Aufmerksamkeit der volkstümlichen Bibelleser vorwiegend die von zahlreichen Infektionskrankheiten begleitete Hungersnot in den Jahren 1771-72, sowie die Cholera in den Jahren 1831-32. Verhältnismmässig häufig kommen auch Eriwähnungen von Epidemien im Zeitraum der Napoleonkriege in den Jahren 1804-14 vor, iveniger Nachrichten gibt es betreffs der Hungersnot und der Epidemien in den vierziegen Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Die Autorin ist der Meinung, dass in der bisherigen Literatur wie ärztlicher als auch historischer, diesen Ansichten der niedrigeren Volksschichten nicht genug Aufmerksamkeit gewidmet wurde und dass eher deren negative Haltung gegenüber der wissenschaftlichen Heilkunde, sowie das Misstrauen zu graduierten Ärzten als Beleg ihres niedrigen sanitären Bewusstseins betont wurde. Die Provinzbewohner hatten meistens nur kärgliche Erfahrungen mit der wenig wirksamen und verhältnismässig teuren Behandlung von Seiten der Ärzte, was eine passive, oder sogar abweisende Haltung gegenüber denselben und ein minimales Interesse um die Fragen der Krankenpflege allgemein, bedingte.
Sprache
Tschechisch
Identifikatoren
ISSN: 0009-0794
Titel-ID: cdi_jstor_primary_42700426
Format

Weiterführende Literatur

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