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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Chancen und Herausforderungen von Konzepttransfers aus den Neurowissenschaften für die geistes- und sozialwissenschaftliche Emotionsforschung
Ist Teil von
  • Zeitschrift für Politik, 2018-03, Vol.65 (1), p.60-80
Ort / Verlag
Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Erscheinungsjahr
2018
Link zum Volltext
Quelle
Worldwide Political Science Abstracts
Beschreibungen/Notizen
  • In der aktuellen politikwissenschaftlichen Literatur hat sich die Einsicht durchgesetzt, dass Emotionen nicht das ›Andere‹ der Rationalität sind und daher auch in allen Phasen politikwissenschaftlicher Forschung intensiver berücksichtigt werden sollten. Diese theoretische Einsicht findet in der operativen Forschungspraxis bislang kaum eine Entsprechung. Die forschungspolitische Intention des Aufsatzes ist, die konstitutive Berücksichtigung von Emotionen in der politikwissenschaftlichen Forschung zu verankern. Die Ergebnisse neurowissenschaftlicher Forschung sind der wichtigste Referenzpunkt für die Ausarbeitung eines neuen Emotionskonzepts in der Politikwissenschaft. Die epistemischen, konzeptionellen und methodischen Herausforderungen, die sich bei der Aneignung neurowissenschaftlicher Emotionsforschung einstellen, werden anhand der Erfahrungen der Psychoanalyse prototypisch diskutiert. Darauf aufbauend wird der analytische Mehrwert einer neurowissenschaftlich informierten Emotionskonzeption für die Politikwissenschaft anhand der Gefährdung der demokratischen Öffentlichkeit durch problematische Nutzungsmuster von Social Media wie Filterblasen und Echokammern exemplarisch verdeutlicht. That emotions cannot be regarded as rationality's ›Other‹ is an insight that has widely won recognition in current research in political science. It is also widely accepted that therefore, emotions should be taken into account more intensively in all stages of research. However, this theoretical knowledge has not been implemented into practical research yet. This article's political target is to constitutively secure the consideration of emotions in political science's research. For the elaboration of a new concept of emotions, neuroscientific findings are the most important point of reference. We prototypically debate the epistemic, conceptual and methodical challenges that arise when appropriating such findings, using the experiences of psychoanalysis as an example. We thereupon illustrate the analytical surplus of a conceptualization of emotions informed by neuroscience using the example of Social Media. We focus on problematic patterns of use, such as filter bubbles and echo chambers, and discuss the threat they pose to the democratic public.
Sprache
Deutsch; Englisch
Identifikatoren
ISSN: 0044-3360
DOI: 10.5771/0044-3360-2018-1-60
Titel-ID: cdi_jstor_primary_26429661

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