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Die politischen Erfolgsaussichten der „Republikaner“ in Deutschland
Ist Teil von
Zeitschrift für Parlamentsfragen, 1997-02, Vol.28 (1), p.21-29
Ort / Verlag
Westdeutscher Verlag GmbH
Erscheinungsjahr
1997
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Der erneute Wahlerfolg der „Republikaner“ in Baden-Württemberg im März 1996 hat gezeigt, daß es ein beachtenswertes, schon verfestigtes Wählerpotential für rechtsextreme Parteien gibt. Es besteht aus Wählern, die von ihrem Werte- und Normensystem her unter anderem die Einwanderung von Ausländern sowie die Frauenemanzipation ablehnen und sich nach einer traditionellen Gesellschaft zurücksehnen. Aufgrund ihrer ideologischen Nähe zu diesen Wählern sowie ihrer gleichzeitig diffusen Pseudo-Modernität, ihrer organisatorischen Stärke, ihrer relativen personellen Geschlossenheit gelang es den Republikanern 1996 unter den besonderen Bedingungen in Baden-Württemberg erneut (wie schon 1992), diese Wählergruppen anzusprechen. In anderen Bundesländern war dies nach 1993 nicht mehr möglich. Die dort zu verzeichnenden Stagnationen beziehungsweise sogar Einbußen sind wesentlich nur mit weniger überzeugendem Führungspersonal zu erklären. Insofern ist „Entwarnung“ nicht angebracht.