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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Latente Determinanten der Sozialstruktur der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung im 19. und frühen 20. Jahrhundert: Zum Zusammenhang von Arbeit und Organisationsverhalten
Ist Teil von
  • Historical social research. Supplement (Köln), 2011-01 (23), p.155-194
Ort / Verlag
Center for Historical Social Research / Zentrum für Historische Sozialforschung
Erscheinungsjahr
2011
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Die Studie „Arbeitergeschichte und Arbeiterbewegung. Industriearbeit und Organisationsverhalten im 19. und frühen 20. Jahrhundert.“ (1978) stellt folgende Leitfragen: 1) „Unter welchen allgemeinen Bedingungen entstand und entwickelte sich die deutsche Arbeiterbewegung von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg?“, 2) „Unter welchen Bedingungen ließen sich die industriellen Arbeiter organisieren?“, 3) „Warum weisen verschiedene Berufs- und Branchengruppen (Gewerkschaften) verschiedene Organisationsgrade in ihren jeweils zuerkannten Rekrutierungsfeldern auf?“ und 4) „Lassen sich innerhalb der Arbeitergeschichte Determinanten der Organisierbarkeit von Industriearbeitern bestimmen?“ — Mit Hilfe der Kategorien der Dahrendorfschen Konflikttheorie erarbeitet der Autor ein analytisches Modell zur Entwicklung von Gewerkschaften und wendet dabei auch die Mittel der modernen Betriebs- und Industriesoziologie auf die Geschichte an. Es geht dabei nicht um das, was er „manifeste“ Interessen der Arbeiter nennt, also jene Beweggründe, die situationsabhängig zu einem den Akteuren bewußten Verhalten führen, das fällt unter Arbeiterbewegungsgeschichte. Es geht vielmehr um latente, das heißt unbewußte Interessen, die im Zusammenwirken mit allgemeinen Determinanten das Organisationsverhalten der Arbeiter bestimmen. Diese Determinanten analysiert der Autor unter den Rubriken 1) Voraussetzungen industrieller Arbeit, nämlich Bildungs- und Ausbildungsniveau der Arbeiter, ihre Mobilität und ihre unterschiedliche Bindung an ihre Arbeit und ihren Arbeitsplatz; 2) Formen industrieller Arbeit, das heißt die Rückwirkungen der veränderten Technik und Arbeitsorganisation in Handwerk, Heimindustrie, in der Manufaktur und in der Fabrik; 3) Bedingungen industrieller Arbeit, dabei geht es um die Wirkungen von Lohnhöhe, Arbeitszeit und Alter auf Interesse und Organisation der Arbeiter. — Diese explorative Studie lieferte auch besonders wichtige interpretative Grundlagen für die später folgenden kollektivbiographischen Analysen des Autors zu den sozialdemokratischen Reichstagskandidaten und zu den Reichs- und Landtagsabgeordneten im Kaiserreich und in der Weimarer Republik.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0936-6784
Titel-ID: cdi_jstor_primary_23032832

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