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Noch vor 25 oder 30 Jahren spielte das Melodrama eine sehr kleine Rolle in den deutschsprachigen Literaturwissenschaften. Auch in den Fächern der Theaterund Musikwissenschaften konnten Studierende kaum etwas über das Melodrama im Alltag akademischer Lehre erfahren. Und wenn der Begriff doch einmal fiel, wirkte er wie ein Schibbôleth, ein Wort, das Türen der Zugehörigkeit öffnet. ‚Melodrama‘ war das Codewort für die Kennerschaft des Trivialen und Hybriden, eine terminologische Prätention der in den Sumpf der Unterhaltungskultur Hinabgestiegenen, die mit dem Begriff leicht erklären konnten, was die Studierenden der ‚reinen Gattungslehre‘ und des akademischen Kanons niemals erfahren werden. Melodrama war - wie
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISBN: 9783447115087, 3447115084
Titel-ID: cdi_jstor_books_jj_2225658_10
Format
–
Weiterführende Literatur
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