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Giordano Bruno führt in seiner Kabbala des pegaseischen Pferdes am Beispiel des Esels vor, dass die Teil-Erkenntnis des transzendent-unzugänglichen Gottes nicht durch mathematische Logik, sondern nur durch die schöpferische Phantasie möglich ist. Der sokratische
Silen wird bei ihm zum Signum eines Textverständnisses, das unter der phantasievoll komischen Oberfläche nach tieferen Wahrheiten sucht. Diese Vorstellung einer asinischen Komik ist bei Bruno nicht neu, sondern manifestiert sich bereits in mittelalterlichen Schwankerzählungen,
genauso wie in den verbreiteten Eselsmessen des 12.-16. Jahrhunderts.