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Dagmar Schmengler, Die Masken von Reims. Zur Genese negativer Ausdrucksformen zwischen Tradition und Innovation. Kunstwissenschaftliche Studien 187. Berlin: Deutscher Kunstverlag, 2016, 302 S., zahlreiche s/w Abb
Ist Teil von
Mediaevistik, 2018-01, Vol.31 (1), p.413-414
Ort / Verlag
Peter Lang GmbH
Erscheinungsjahr
2018
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Während die Standard-Motive der christlichen Ikonographie repräsentierende Bauplastik der Kathedrale Notre-Dame de Reims schon Thema zahlreicher (vielfach redundanter) Publikationen war, beschäftigt sich die vorliegende, bereits 2008 approbierte Frankfurter Dissertation
mit einem bisher wenig untersuchten Bereich, nämlich den zahlreichen menschlichen und tierischen Köpfen oder Masken, welche sowohl am Außenbau als auch im Inneren zu sehen - oder aufgrund der großen Höhe und Abdeckung durch architektonische Strukturen nicht
zu sehen sind. Im Wesentlichen stellt die Arbeit eine sorgfältige Registrierung dieser Skulpturen dar (der Katalog umfasst 139 Objekte) sowie der bis anhin ihnen gewidmeten Studien. Berechtigterweise sind die nicht wenigen, auf kriegsbedingte Schäden zurückgehenden Kopien und
Ergänzungen aus der Untersuchung ausgeschieden und der Schwerpunkt auf die i.d.R. authentischen Objekte am Chor und Querhaus gelegt. Das zentrale Problem, warum so viele Köpfe an so wenig sichtbaren Stellen in Auftrag gegeben wurden, und die Frage nach den
religiösen Konzepten der Auftraggeber konnte freilich bislang nicht beantwortet werden und findet auch hier keine Antwort, da schriftliche Dokumente dazu nicht bekannt sind. Dagegen werden die Möglichkeiten der ikonographischen und kunstsoziologischen Interpretation einlässlich
diskutiert.