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Poesie des Benennens. Über den Gebrauch von Namen und Zuschreibungen in Nature Writing
Ist Teil von
Literatur für Leser, 2021-01, Vol.44 (1), p.11-29
Ort / Verlag
Peter Lang GmbH
Erscheinungsjahr
2021
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Abstract Wer über Natur – genauer: von seinen Naturwahrnehmungen schreiben will, muss die wahrgenommenen ,Dinge‘ benennen. Zutreffend benennen. Für sehr viele Naturerscheinungen, denen wir begegnen können, halten die verschiedenen Sprachen
und Kulturen Namen bereit, die hunderte oder tausende von Jahren alt sind. Aber nicht nur die Taxonomie operiert mit neuen ,Kunstnamen‘. Wenn man von der naturwissenschaftlichen Taxonomie absieht, gerät man auch im Hochdeutschen in ein Wirrwarr alter und junger, gültiger
oder bezweifelter Benennungen. Noch unübersichtlicher wird es für das ,richtige Benennen‘, wenn man die dialektalen Namen einbezieht. Für die Brennnessel haben die Sprachwissenschaftler und -wissenschaftlerinnen im deutschen Sprachraum vor gut 80 Jahren über
1100 Namen gesammelt. Wie geht mit einem solchen Befund um, wer NaturLiteratur schreibt? Was ergibt ein genauer Blick auf Texte eines New Nature Writing? Über literarästhetische Strategien des Benennens, mit Beispielen.