Sie befinden Sich nicht im Netzwerk der Universität Paderborn. Der Zugriff auf elektronische Ressourcen ist gegebenenfalls nur via VPN oder Shibboleth (DFN-AAI) möglich. mehr Informationen...
Das europäische Autobahnnetz: Weiterhin Hoffnungsträger oder primär Funktionsraum für die Transit-Ökonomie? (Teil 2)
Ist Teil von
Zeitschrift für Weltgeschichte, 2014-01, Vol.15 (1), p.163-180
Ort / Verlag
Peter Lang GmbH
Erscheinungsjahr
2014
Link zum Volltext
Quelle
Free E-Journal (出版社公開部分のみ)
Beschreibungen/Notizen
In der Frühphase des europäischen Autobahnzeitalters existierte nur ein rudimentäres Netz befahrbarer Schnellstraßen: Bundesrepublik Deutschland 2.240 Kilometer, Niederlande 630 Kilometer, Belgien 120 Kilometer, Frankreich 70 Kilometer, Österreich 16 Kilometer,
Italien 510 Kilometer. Aus zeitgenössischen Abbildung geht scheinbar eine Vernetzung hervor, doch sie existierte 1957 noch nicht. In Frankreich befanden sich die ersten Autobahnen ohne Anbindung an Nachbarstaaten im Stadium der Planung, weil dort zunächst eine Nord-Süd-Achse
zu konzipieren war. In Belgien wurde an der Strecke Brüssel - Lüttich gebaut, in Österreich an der Strecke Salzburg - Linz - Wien und in Italien an der künftigen Hauptachse von Mailand nach Bologna und Florenz. In der Schweiz war zu diesem Zeitpunkt der
Beginn des Autobahnbaus noch unbestimmt. Die Bundesrepublik Deutschland plante erste Verbindungen mit Holland über die Autobahn Oberhausen - Emmerich (heute A 3) sowie mit Österreich über die Inntal-Autobahn Rosenheim - Kiefersfelden (heute A 93); ferner wurde die
Fertigstellung der HAFRABA-Strecke zwischen Karlsruhe und Basel (heute A 5) ins Auge gefasst, um eine Verbindung zur Schweiz zu schaffen.