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Wolfgang Hinrichs, Markus Porsche-Ludwig & Jürgen Bellers (Hg.): Eduard Spranger. Verstehende Kulturphilosophie der Politik - Ökonomie - Pädagogik. Originaltexte & Interpretationen. Eduard Spranger zum 50. Todesjahr. Nordhausen: Verlag Traugott Bautz 2013, 380 Seiten
Ist Teil von
Jahrbuch für Pädagogik, 2015-01 (1), p.329-332
Ort / Verlag
Peter Lang GmbH
Erscheinungsjahr
2015
Link zum Volltext
Quelle
Free E-Journal (出版社公開部分のみ)
Beschreibungen/Notizen
Die vorliegende Veröffentlichung über den Philosophen und Pädagogen Eduard Spranger (1882-1963) ist das Ergebnis eines Spranger-Kongresses in Siegen im Jahr 2012. Er wurde ,,zu Ehren Sprangers" (S. I) veranstaltet, denn Spranger sei nach seinem Tod fast ein halbes
Jahrhundert lang schweres Unrecht widerfahren. Mit ,,pseudowissenschaftlichen Gründen" sei er grob verleumdet worden. Dies habe Verlage und Studierende abgeschreckt. Mit diesem abstrusen Verschwörungsbild stimmen die Herausgeber im Klappentext auf ihr Buch ein und behaupten,
dass die ,,radikal ,linke' und [...] wenig informierte Seite" Eduard Spranger beharrlich ,,Nazi-Affinität" (S. 11) unterstelle. Deshalb haben die Herausgeber, denen es um ,,das Wiederaufleben des echt geisteswissenschaftlichen Denkens" (S. I) nach dem
Vorbild Sprangers geht, in ihren Beiträgen latent oder direkt auch ,,die Frage der ,wahren' politischen Einstellung Sprangers im ,Dritten Reich'" (S. 55) mit behandelt. Und damit der Leser nachvollziehen kann, wie heute am Eduard Spranger Unrecht begangen
wird, gewährten die Herausgeber dem Siegener Erziehungswissenschaftler Edgar Weiß, einem ,,Vertreter der weiter vorbehaltlos politisch kämpfenden Extrem-Verdächtiger" das ,,freie Wort" (S. 41). Der habe einen ,,extremen Verriss" des politischen Spranger
geliefert, den ,,man auf Schritt und Tritt mit vollständigen Sprangerzitaten konfrontieren" (S. 41) müsse.