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Jüngling, aus dir hätte viel werden können." Künstlerfiguren und Kunsttheorie in E.T.A. Hoffmanns Werk
Ist Teil von
Literatur für Leser, 2022-01, Vol.45 (1), p.61-76
Ort / Verlag
Peter Lang GmbH
Erscheinungsjahr
2022
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Abstract E.T.A. Hoffmann entwirft, so meine zentrale These, eine dreistufige Theorie der Produktion von Kunst, welche erstmals im Ritter Gluck erläutert und in der Jesuiterkirche in G. erneut herangezogen sowie in anderen Werken Hoffmanns nutzbar gemacht
wird, um zu verdeutlichen, wie wahrhafte Kunst entsteht. Die drei Stufen der Theorie, erstens Erwerb grundlegender künstlerischer Fähigkeiten, zweitens träumerischer Spannungszustand (in Anlehnung an das Traumverständnis der romantischen Anthropologie) und drittens künstlerische
Erhebung, nehmen dabei indirekt Bezug auf Schellings Ästhetiktheorie, die er im System des transzendentalen Idealismus formulierte. Ich verdeutliche, quasi im Sinne eines wissenspoetischen Ansatzes, wie das frühromantische Wissen über Ästhetik sich bei Hoffmann literarisch
niederschlägt und gehe abschließend darauf ein, wie dieser sich innerhalb der romantischen Genie-Debatte positioniert.