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Die Konstitution der Pädagogik als universitäre Disziplin hat eine sehr kurze Geschichte. Zwar hatte sie im 19. Jahrhundert in den Universitäten Anerkennung gefunden, doch vom Status einer autonomen Wissenschaft war sie weit entfernt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges
war die Anzahl der Professoren, die an den Hochschulen Pädagogik lehrten, so gering, dass man alle mit Namen nennen könnte. 1950 zählte man an den 19 Universitäten, 4 Technischen und 2 Wissenschaftlichen Hochschulen 79 Pädagogen. Insgesamt gab es nur 45 Ordentliche
Lehrstühle, davon waren die meisten für Philosophie und Pädagogik oder Psychologie und Pädagogik besetzt. Diese kleine Gruppe von Pädagogikprofessoren schloss sich zur ,Konferenz Westdeutscher Universitätsprofessoren' zusammen. ,,Die Durchsetzung und
Anerkennung der Pädagogik als eine eigene universitäre Disziplin in den Philosophischen Fakultäten ist das Werk einer nach ihren Geburtsjahrgängen, ihrer Ausgangslage, ihren geschichtlichen Grunderfahrungen zusammengehörige Generation gewesen"1.