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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Wie kann Resilienz prozessorientiert beschrieben werden und hat das Bedeutung für die Psychotherapie? Ein qualitativer Beitrag/How can resilience be described in a process-oriented view and does this have significance for psychotherapy? A qualitative study
Ist Teil von
  • Zeitschrift für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 2023-12, Vol.69 (4), p.316
Ort / Verlag
Brill Deutschland GmbH
Erscheinungsjahr
2023
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Beschreibungen/Notizen
  • Objectives: Despite its high appeal, the concept of resilience remains unclear. Current definitions include a process approach, but most resilience scales remain trait-based. This study assessed implicit concepts of researchers in an interdisciplinary research group in order to develop a process-based model of resilience. Methods: Expert interviews were conducted with nine experienced researchers from the fields of theology, medicine, and philosophy and analyzed using qualitative content analysis. Results: Categories are classified as predictive, process-related or outcome-related. Central elements in the process are the articulation and acceptance of negative experiences as well as a narrativization and meaningful integration of experiences. Conclusions: Based on the categories, a working definition for a process-oriented resilience model is created. The categories show proximity to known elements and goals of psychotherapy. The reinterpretation of resilience as a process of conscious "moving forward" (Yahuda) instead of an unattainable "hero ideal" can be helpful for psychotherapy patients. Keywords resilience--definition--interdisciplinary--qualitative research Zusammenfassung Fragestellung: Trotz hoher Attraktivität bleibt der Begriff der Resilienz unscharf. Aktuelle Definitionen beinhalten zwar einen Prozessgedanken, dennoch erfassen Resilienzskalen meist statische Personenmerkmale. Ziel dieser Arbeit ist, zur Erschließung eines prozessbezogenen Resilienzmodells implizite Konzepte der Forscher:innen einer interdisziplinären Forschungsgruppe zu Resilienz zu erfassen. Methode: Mit neun erfahrenen Forscher:innen aus Theologie, Medizin und Philosophie wurden Experteninterviews durchgeführt und mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet. Ergebnisse: Es wird zwischen prädiktiven, prozessbezogenen und ergebnisbezogenen Resilienzkategorien unterschieden. Zentrale Elemente im erstellten Prozessmodell sind die Artikulation und Akzeptanz auch von negativen Erfahrungen sowie eine Narrativierung und sinnhafte Einordnung des Erlebten. Diskussion: Auf Basis der gefundenen Kategorien wird eine erste Arbeitsdefinition für ein prozessorientiertes Resilienzmodell erstellt. Inhaltlich findet sich viel Nähe zu bekannten Elementen und Zielen von Psychotherapie. Die Umdeutung von Resilienz als Prozess des bewussten "moving forward" (Yahuda) anstelle eines unerreichbaren "Heldenideals" kann für Psychotherapiepatientinnen hilfreich sein. Schlagwörter Resilienz--Definition--interdisziplinär--qualitative Forschung
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 1438-3608
Titel-ID: cdi_gale_infotracmisc_A780929162

Weiterführende Literatur

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