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Einleitung: Die Diffusionsbildgebung (DWI) kann cerebrale und spinale Ischamien bereits fruh nach Symptombeginn darstellen. Aufgrund des geringen Durchmessers des Myelons und der Atembeweglichkeit wahrend der Untersuchung ist die Diagnostik der spinalen Ischamie allerdings eine technische Herausforderung. Ziel dieser Studie war die Evaluation einer neuen, hochaufgelosten DWI-Technik mittels paralleler Transmission (pTX) bei 3 T Material und Methoden: 4 konsekutive Patienten mit klinisch hochgradigem Verdacht auf eine spinale Ischamie wurden am 3 T Magnetom Skyra (Siemens Healthcare, Erlangen) sowohl mittels konventioneller DWI als auch mittels pTX DWI (Syngom ZOOMit[TM], Siemens Healthcare, Erlangen) untersucht. Es wurde die subjektive Bildqualitat in einer 4-Punkt Skala und die Darstellung anatomischer Details verglichen. Ergebnisse: Mit der pTX DWI konnte bei vergleichbarer Messzeit der Bildausschnit (field of view, FOV) von 179 x 179 [mm.sup.2] auf 31 x 93 [mm.sup.2] reduziert werden, was zu einer wesentlicher hoheren Bildauflosung fuhrte (Voxelgrosse 0,9 x 0,9 x 5 [mm.sup.3] im Vergleich zu 0,5 x 0,5 x 5 [mm.sup.3]). Sowohl die konventionelle DWI als auch die pTX DWI konnte die Verdachtsdiagnose der spinalen Ischamie in allen 4 Fallen bestatigen. Die subjektive Bildqualitat und die anatomische Darstellung des Myelons der hochaufgelosten pTX DWI war der konventionellen Technik uberlegen. Diskussion: Mittels paralleler Transmitter-Technologie kann die Auflosung der DWI bei Verdacht auf spinale Ischamie verbessert werden, was zu einer Verbesserung der subjektiven Bildqualitat und anatomischen Genauigkeit fuhrte. Allerdings war die Sicherung der Verdachtsdiagnose der spinalen Ischamie in beiden Techniken moglich, so dass der klinische Mehrwert der pTX DWI noch weiter evaluiert werden muss.