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Evaluation of a Manualized Group Program for Siblings of Children with Diseases or Disabilities/Evaluation eines manualisierten Gruppenprogramms fur Geschwister von erkrankten oder behinderten Kindern
Ist Teil von
Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 2020-03, Vol.69 (3), p.203
Ort / Verlag
Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co
Erscheinungsjahr
2020
Beschreibungen/Notizen
Summary This study evaluates a manualized group program for siblings of children with life-threatening/ life-limiting diseases or disabilities. The program aims to activate resources and to reduce emotional and behavioral problems, using cognitive-behavioral methods and experience-based interventions. In this multi-center study, 13 GeschwisterTREFFs were conducted by 11 study sites in Germany. Prior to and after the intervention 97 siblings aged 7 to 14 years and their parents were examined with standardized questionnaires. At baseline, the siblings of children with diseases or disabilities showed significant more emotional and behavioral problems compared to the respective norm samples. After the intervention, the siblings reported declined problem behavior scores that were mostly in the range of the particular norm values. Furthermore, the children indicated a significant improvement of self-esteem, self-efficacy, school competences and relations to their siblings. However, parents reported more problem behavior and less health- related quality of life of their children at both assessments. The present multi-center study showed the interventions' feasibility in different settings and confirmed expected improvements of target variables during the intervention period. Randomized-controlled trails are warranted to verify our results. Keywords siblings--emotional and behavioral problems--resilience--life-threatening disease--disability Diese Multi-Center-Studie evaluiert ein manualisiertes Gruppenangebot zur Ressourcenaktivierung und zur Reduktion von emotionalen Problemen und Verhaltensauflalligkeiten bei Geschwistern von lebensbedrohlich/-einschrankend erkrankten oder behinderten Kindern. Das Programm basiert auf kognitiv-verhaltenstherapeutischen und erlebnispadagogischen Methoden. Insgesamt wurden 13 GeschwisterTREFFs an 11 verschiedenen deutschen Standorten durchgefuhrt. Vor und nach der Intervention wurden insgesamt 97 Kinder im Alter von 7 bis 14 Jahren und deren Eltern mit standardisierten Fragebogen befragt. Zur BaselineErhebung zeigten die befragten Geschwister, im Vergleich zur Normstichprobe, signifikant mehr emotionale Probleme und Verhaltensauffalligkeiten, die im Verlauf abnahmen und nach der Intervention weitestgehend den Normwerten entsprachen. Daruber hinaus zeigte sich im Selbsturteil eine signifikante Verbesserung des Selbstwertgefuhls, der Selbstwirksamkeitserwartung, der Schulkompetenz und der Geschwisterbeziehung. Die Eltern bewerteten die emotionalen und Verhaltensprobleme und die gesundheitsbezogene Lebensqualitat ihrer Kinder zu beiden Zeitpunkten als auffallig. Die vorliegende Studie zeigt die Durchfuhrbarkeit der Intervention an verschiedenen Standorten sowie gewunschte Effekte in den Zielvariablen. Die Ergebnisse mussen in randomisiert-kontrollierten Studien bestatigt werden. Schlagworter Geschwister--emotionale und Verhaltensauffalligkeiten--Resilienz-- lebensbedrohliche Erkrankung--Behinderung