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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Subjektive Schmerzwahrnehmung und Antizipation von Stigmatisierung aufgrund psychischer Erkrankungen--Zusammenhange in einer Stichprobe von Patientinnen mit chronischem Unterbauchschmerzsyndrom
Ist Teil von
  • Zeitschrift für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 2017-03, Vol.63 (1), p.48
Ort / Verlag
Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co
Erscheinungsjahr
2017
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Hintergrund: Das chronische Unterbauchschmerzsyndrom betrifft Frauen und Manner und ist eine Storungsbild, das durch hohe Pravalenzraten, starken Leidensdruck und eingeschrankte Lebensqualitat gekennzeichnet ist. Studien weisen auf eine Beteiligung psychischer Faktoren bei der Entstehung und Aufrechterhaltung hin. Die Hypothese, dass eine gesellschaftliche Stigmatisierung psychischer Krankheiten Somatisierungsprozesse begunstigt, wurde vor allem in nicht-westlichen Landern in nicht-CPPS-Stichproben untersucht und kontrovers diskutiert. Ziel dieser Studie ist es, diese Hypothese in einer deutschen Stichprobe von PatientInnen mit CPPS zu untersuchen.Methoden: Die Stichprobe wurde aus Patientinnen und Patienten einer spezialisierten Sprechstunde fur chronische Unterbauchschmerzen an einem deutschen Universitatsklinikum, bei denen kein erklarender somatischer Befund gefunden wurde, generiert. Stigmatisierungserwartungen aufgrund psychischer Erkrankungen wurden mit dem STIG-9 gemessen, zur Messung der Schmerzwahrnehmung als primarem Outcome wurden die sensorische und die affektive Subskala des Short-Form McGill Pain Questionnaire (SF-MPQ) verwendet. In einem ersten Schritt wurden psychische Variablen, fur deren Zusammenhang mit der Schmerzwahrnehmung eine breite Evidenzbasis vorliegt, selektiert und mittels einer multiplen Regression mit Ruckwarts-Eliminierung als Pradiktoren von Stigmatisierungserwartungen uberpruft. Anschliessend wurden mittels Strukturgleichungsmodellierung zwei Pfadanalysen berechnet: in der ersten wurde der direkte Effekt von Stigmatisierungserwartungen auf die beiden Dimensionen der Schmerzwahrnehmung uberpruft und in der zweiten um die identifizierten Pradiktoren aus der Regression als potentielle Mediatoren erganzt.Ergebnisse: Die Daten von 152 Patienten konnten ausgewertet werden. Depressivitat (PHQ-9) erwies sich in der multiplen Regression als alleiniger Pradiktor von Stigmatisierungserwartungen und mediierte teilweise den Zusammenhang zwischen Stigmatisierungserwartungen sowie sensorischer und affektiver Schmerzwahrnehmung. Beide Modelle zeigten gute bis ausreichende Fit-Indikatoren.Schlussfolgerungen: Der Abbau von Stigmatisierungsangsten sowie das Erlernen von Copingstrategien fur den Umgang mit antizipierter und realer Stigmatisierung konnten Bausteine einer multimodalen Schmerztherapie fur Patientinnen und Patienten mit CPPS, die auch psychosoziale Aspekte berucksichtigt, darstellen.
Sprache
Englisch
Identifikatoren
ISSN: 1438-3608
Titel-ID: cdi_gale_infotracacademiconefile_A571836265
Format

Weiterführende Literatur

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