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19 - Myasthenia gravis
Prävention und Therapie neurologischer und psychischer Krankheiten durch Sport, 2013, p.393-401
2013

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
19 - Myasthenia gravis
Ist Teil von
  • Prävention und Therapie neurologischer und psychischer Krankheiten durch Sport, 2013, p.393-401
Erscheinungsjahr
2013
Link zum Volltext
Beschreibungen/Notizen
  • Myasthenia gravis (MG) is a rare autoimmune disease with dysfunction of the postsynaptic transmission at the motor endplate. The early fatigue of muscle strength that varies depending on the time of day is a typical sign of MG. It is unclear, if intensive muscle training can induce early fatigue of muscle strength and lead to an exacerbation of myasthenic symptoms. In the literature, five studies were found with adult patients diagnosed with MG: one randomized controlled study, three open studies and one case report. The data of these studies are listed in tabular form in the book's chapter. All studies had a short running time of 5–12 weeks with continuation of the pharmocological standard therapy with cholinesterase inhibitors, prednisolone and/or immunsuppressive agents. The effect of muscle training on muscle strength was analyzed in one study and the case report; three studies examined in first line the effect of respiratory muscle training on respiratory function in patients with MG. Only the randomized controlled study included investigations to evaluate quality of life. There was not any worsening of myasthenic symptoms in any study including respiratory functions, even in the group with clinically more pronounced MG. Relevant training-associated side effects did not occur. The inspiratory muscle strength improved in 2/2 studies, the endurance of inspiratory muscle strength in 2/3 studies under regular respiratory muscle training. Follow-up screenings were done in one study after 3–5 months. At that point the achieved amelioration of respiratory muscle strength endurance had decreased by 25 %. Larger and longer studies with follow-up screenings are necessary to validate the so far documented positive effects of muscle and respiratory muscle training and to define the optimal type of training and function tests. Die Myasthenia gravis (MG) ist eine seltene Autoimmun-Erkrankung mit Störung der postsynaptischen Übertragung an der motorischen Endplatte. Typisch für die Myasthenie ist die frühzeitig erschöpfbare Muskelkraft, die tageszeitlich variieren kann. Es ist ungeklärt, ob zu intensives Muskeltraining zu einer vorzeitigen Erschöpfung der Muskelkraft und zu einer Verstärkung der myasthenen Symptome führt. In der Literatur fanden sich fünf Studien mit erwachsenen Myasthenie-Patienten: eine randomisierte kontrollierte Studie, drei offene Studien und eine Fallstudie. Alle Studien hatten eine kurze Laufzeit von 5–12 Wochen, die vorbestehende medikamentöse Standardtherapie mit Cholinesterasehemmer, Prednisolon und/oder Immunsuppressiva wurde fortgesetzt. Eine Studie und die Fallstudie untersuchten den Effekt von Muskeltraining auf die Muskelkraft, drei Studien untersuchten primär die Auswirkung von Atemmuskel-Training auf die Atemfunktionen bei Patienten mit MG. Untersuchungen zur Erfassung der Lebensqualität wurdenerfolgten nur in der randomisierten kontrollierten Studie. In keiner Studie kam es zu einer Verschlechterung der myasthenen Symptome, eingeschlossen der Atemfunktionen. Dies trifft auch auf die Gruppe mit klinisch stark ausgeprägter MG zu. Gravierende trainingsbezogene Nebenwirkungen traten nicht auf. Die inspiratorische Muskelkraft besserte sich in 2/2 Studien, die Ausdauer inspiratorischer Muskelkraft in 2/3 Studien mit regelmäßigem Atemmuskel-Training. Follow-up-Untersuchungen wurden nur in einer Studie nach 3–5 Monaten durchgeführt. Die erzielte Besserung der Ausdauer respiratorischer Muskelkraft hatte sich um 25 % verringert. Größere Studien mit längerer Laufzeit und Follow-up-Untersuchungen sind nötig, um die bislang dokumentierten positiven Effekte von Muskel- und Atemmuskel-Training zu untermauern und optimale Trainingsarten und Testverfahren zu definieren.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISBN: 9783437316111, 9783437316104, 3437316117, 3437316109
DOI: 10.1016/B978-3-437-31610-4.00019-9
Titel-ID: cdi_elsevier_sciencedirect_doi_10_1016_B978_3_437_31610_4_00019_9

Weiterführende Literatur

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