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Die langfristigen Folgen von ehelicher Spezialisierung bei Scheidung
Ist Teil von
Ifo schnelldienst, 2022-10, Vol.75 (10), p.41-46
Ort / Verlag
München: ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München
Erscheinungsjahr
2022
Link zum Volltext
Quelle
EBSCOhost Business Source Ultimate
Beschreibungen/Notizen
Bei einem Großteil der deutschen Ehepaare herrscht eine traditionelle Arbeitsteilung vor, in der der Mann Hauptverdiener ist, während die Ehefrau ihre Arbeitszeit reduziert und sich auf den Haushalt konzentriert. In der Familienökonomik wird diese Spezialisierung mit durch komparative Vorteile entstehenden Effizienzgewinnen begründet. Es bleibt jedoch unberücksichtigt, dass damit für den*die Zweitverdiener*in, im Falle einer Ehescheidung, als Folge der Haushaltsspezialisierung, Humankapitalverluste einhergehen, die zu einer verschlechterten Arbeitsmarktposition führen und somit langfristige negative finanzielle Konsequenzen haben. Dieses finanzielle Risiko wurde durch die Unterhaltsreform von 2008 insbesondere für alleinerziehende geschiedene Mütter verstärkt.