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Kognitiver Ratschlag, testimoniale Autoritäten und der Wert epistemischer Weisheit
Ist Teil von
Acta Universitatis Lodziensis. Folia philosophica, 2018-12 (32), p.185-214
Ort / Verlag
Lodz University Press
Erscheinungsjahr
2018
Link zum Volltext
Quelle
EZB Electronic Journals Library
Beschreibungen/Notizen
Der vorliegende Aufsatz beschäftigt sich mit der Frage, welche Rolle Weisheit in der Erkenntnistheorie spielt. Zu Beginn skizziere ich kurz den allgemeinen Rahmen der Untersuchung. Damit verbunden ist ein konkreter Vorschlag zur begrifflichen Bestimmung epistemischer Weisheit. Dieser Vorschlag wird im Hinblick auf drei unterschiedliche Aspekte der Zuschreibung epistemischer Weisheit (ontologisch, epistemisch, axiologisch) näher erläutert. Im Anschluss daran wird die zentrale These genauer diskutiert, die hinter der vorgeschlagenen Begriffsbestimmung steht. Demnach ist epistemische Weisheit eine testimoniale Aktivität, die eine interpersonale Struktur aufweist. Gemäß dieser Sichtweise sind weise (kognitive) Ratgeber als testimoniale Autoritäten zu betrachten, deren kognitive Überlegenheit im Rahmen eines „Autoritäten-Ressourcen-Modells“ der Erklärung personaler Weisheit zu analysieren ist. Ausgehend von diesem Modell lässt sich abschließend zeigen, dass Weisheit in Verbindung mit kognitiven Ratschlägen einen unverwechselbaren epistemischen Wert besitzt.