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Sexrobotik und kapitalistische Geschlechterverhältnisse
Ist Teil von
Open Gender Journal, 2024-03, Vol.8
Ort / Verlag
Fachgesellschaft Geschlechterstudien
Erscheinungsjahr
2024
Link zum Volltext
Quelle
EZB Free E-Journals
Beschreibungen/Notizen
Jüngere Entwicklungen in der Sexrobotik haben in den letzten Dekaden Kontroversen über die technologische und mediale Vermittlung sexueller Praxen und soziosexueller Beziehungen ausgelöst. Diese Debatten sind geprägt von normativen Positionen und utopischen oder dystopischen Wirkungsbehauptungen. Der Artikel sondiert den aktuellen Stand von Robotik und Künstlicher Intelligenz (KI) in diesen Kontexten und skizziert zentrale Positionen früherer Debatten. Im Gegensatz zu technizistischen und normativen Verkürzungen betont er Ambivalenzen in der Nutzung von und den Erwartungen an Sexrobotik innerhalb asymmetrischer Geschlechterverhältnisse. Sexrobotik zeigt Tendenzen, gegebene Sozialverhältnisse und Geschlechterbinaritäten dynamisch zu reproduzieren, aber auch Potenziale, diese herausfordern. Die konkreten Auswirkungen der Technologie hängen von ihrer Nutzung innerhalb widersprüchlicher gesellschaftlicher Verhältnisse und den fortlaufenden Kämpfen um deren Bewahrung oder Veränderung ab.