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Forschung Sprache, 2023, Vol.11 (2), p.108-115
2023

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Sprachlicher Perspektivwechsel in Form (in-)direkter Rede: Ein Methodenvergleich
Ist Teil von
  • Forschung Sprache, 2023, Vol.11 (2), p.108-115
Erscheinungsjahr
2023
Link zum Volltext
Quelle
EZB Electronic Journals Library
Beschreibungen/Notizen
  • Erzählungen sind ein wichtiger Teil unseres kommunikativen Alltags. Erzähler:innen, die dabei die Perspektive der handelnden Figuren einnehmen, verstehen die Geschichte selbst nicht nur nachweislich besser, sondern können auch den Zuhörenden wichtige Einblicke in die Beweggründe der Figuren gewähren. Ein wichtiges sprachliches Mittel zur Darstellung eines Perspektivwechsels in Erzählungen ist die Nutzung (in-)direkter Rede, nichtsdestotrotz wurde diese bisher in der Forschung eher selten adressiert. Dies ist besonders für Personen mit Down-Syndrom der Fall, obwohl diese im Rahmen ihrer Sprachentwicklungsstörung sowie einer intellektuellen Beeinträchtigung sowohl Einschränkungen des Erzählens als auch der Theory of Mind zeigen. Der vorliegende work in progress-Beitrag liefert einen Einblick in erste Analysen der Nutzung (in-)direkter Rede in Erzählungen von Kindern und Jugendlichen mit DownSyndrom, wobei der Vergleich zweier Erzählmethoden (Frog Story und Edmonton Narrative Norms Instrument (ENNI)) im Vordergrund stand. Die Ergebnisse zeigen auf, dass Personen mit Down-Syndrom zu einem großen Anteil Äußerungen mit (in-)direkten Redeanteilen zeigen und beide Erzählinstrumente zur Elizitation dieses Perspektivwechselmaßes geeignet zu sein scheinen. Im Hinblick auf Einschränkungen der Erzählfähigkeit wird diskutiert, ob sprachlicher Perspektivwechsel möglicherweise eine Ressource bei Personen mit Down-Syndrom darstellt. (Übernommen). Narratives are an important part of our everyday communication. Narrators who take on the perspective of the characters not only understand the story itself better, but can also give the listeners important insights into the motives of the characters. An important linguistic device for presenting a change of perspective in narratives is the use of (in-)direct speech, nevertheless, this has been addressed rather rarely in research so far. This is especially the case for individuals with Down syndrome, although they show limitations in both narrative and Theory of Mind as part of their language development disorder as well as intellectual impairment. This work-in-progress paper provides insight into first analyses of the use of (in-) direct speech in narratives of children and adolescents with Down syndrome, focusing on the comparison of two narrative methods (Frog Story and Edmonton Narrative Norms Instrument (ENNI)). The results indicate that individuals with Down syndrome show utterances with (in-)direct speech parts to a large extent and both narrative instruments seem to be suitable for eliciting this perspective-taking measure. With regard to limitations in narrative ability, it is discussed whether linguistic perspective shift may be a resource in individuals with Down syndrome. (Übernommen)
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 2196-6818
Titel-ID: cdi_dipf_primary_A45449

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