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Im Beitrag wird erörtert, wie sich Studieren unter Bedingungen von Digitalität für Studierende in einem Wechselspiel von universitären Machtstrukturen einerseits und dem eigenmächtigen Umgang damit andererseits äußert. Insbesondere dann, wenn digitale Medien nicht als rein technische Artefakte, sondern als Teil des sozialen Erfahrungsraums im Studium und an der Hochschule betrachtet werden, lässt sich argumentieren, dass digitale Medien(-angebote) nicht als ,Einbahnstraße' zu verstehen sind, die nur eigenmächtige und selbstbestimmte Praktiken oder angepasste und machtförmige Praktiken zulassen. Dazu wird vorgeschlagen, unter Rückgriff auf Denkfiguren aus Michel de Certeaus Werk ,Kunst des Handelns' (1988), eine Perspektive auf studentische Medienpraktiken einzunehmen, die das Verhältnis von Anpassung und Eigenmächtigkeit im Kontext von hochschulischen Bildungsprozessen in seiner Gleichzeitigkeit erfassbar machen möchte. Diese Perspektive wird beispielhaft anhand von Auszügen aus Gruppendiskussionen mit Studierenden illustriert. (DIPF/Orig.)