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Die Dukha sind eine kleine Gruppe von Rentierhaltern und Jägern, die in der Nordmongolei leben. Nach Zwangskollektivierung und Sesshaftigkeit in der Phase des Sozialismus sind viele Dukha inzwischen wieder zu ihrem ursprünglichen Nomadenleben zurückgekehrt mit dem Unterschied, dass sie keine autarken Selbstversorger mehr sind. Im vorliegenden Beitrag geht der Autor den Gründen dafür nach, dass die Dukha einerseits ein isoliertes Leben als Rentierhalter und Jäger führen, andererseits in der Lage sind, gleichzeitig ein Einkommen zu erwirtschaften. Der Verfasser macht folgende Faktoren dafür verantwortlich: (1) die Attraktivität der Kreisstadt Tsagaabbuur als Lebensmittelpunkt; (2) die günstige Lage der Kreisstadt bezüglich der Weidegründe; (3) neue Formen der Weidenutzung; (4) Tourismus als neue Einnahmequelle; (5) Goldsuche in einer neu entdeckten Mine.