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Governance im Schulbereich: Von der evaluationsbasierten Steuerung zur Qualitätsbürokratie
Ist Teil von
Autonomie und Verantwortung. Governance in Schule und Hochschule, 2011, p.S. 47-63
Erscheinungsjahr
2011
Link zum Volltext
Beschreibungen/Notizen
Der Autor beschreibt zunächst einige Grundbegriffe der Educational-Governanceforschung, um danach die Beziehung zwischen Staat und Schule unter der Frage zu diskutieren, was die neue evaluationsbasierte Steuerung für diese Beziehung für Vorteile bzw. für Nachteile bietet. Durch die veränderte Ausgangslage für eine Bildungs-Governance ist seiner These zufolge zu befürchten, dass im Rahmen der evaluationsbasierten Steuerung die Beziehungen zu Einzelschulen abgebaut werden. Dies bedeutet im negativen Sinne einen Paradigmenwechsel im Politikverständnis, welcher das Autonomieverständnis von Bildungsinstitutionen grundlegend verändert. Die "Qualitätsbürokratie" versucht das Autonomieverständnis, wie die konventionelle Bürokratie, juristisch zu behandeln, d. h. als Aufgabe nur den Schulen zuzuweisen. Anstatt ein Austauschverhältnis mit Schulen zu organisieren, wird jedoch Autonomie delegiert. Eine neue intermediäre, an Kommunikation, "boundary spanning" orientierte Verwaltung ist daher notwendig, wie Schulinspektion und Steuergruppen es bereits darstellen. Die vorhandenen Maßnahmen sind jedoch nicht ausreichend, wie der Autor anhand einiger Beispiele verdeutlicht. (ICI2).