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Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 2011, Vol.87 (3), p.520-532
2011
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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
L'éducation à la citoyenneté à Genève et en Suisse romande: Comment faire valoir sans prescrire?
Ist Teil von
  • Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 2011, Vol.87 (3), p.520-532
Erscheinungsjahr
2011
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • "Citizenship Education" (Education à la Citoyenneté) wird in diesem Beitrag in einem Spannungsfeld verortet, das sich zwischen moralisierender Präskription und der Relevanz der Konstruktion demokratischer Wertorientierungen durch die Lernenden aufspannt, welche die Basis für kritisches Denken liefert. Ausgangspunkt der Überlegungen ist die Mehrdeutigkeit des Konzepts der "citoyenneté", welches die drei Begriffsfelder des "civisme", der "citoyenneté" und der "civilité" in sich vereinen kann. Angesichts der diesen Begriffen eigenen Polysemie schlägt [der Autor] für seinen Beitrag folgende Unterscheidungen vor: "Civisme" steht für das im traditionellen Staatskundeunterricht vermittelte Institutionenwissen, "civilité" ist normativ ausgerichtet und fokussiert auf den sozialen Frieden. "Citoyenneté" schliesslich setzt auf die Entwicklung einer kritischen Grundhaltung, aus der heraus Reflexion über die Gesellschaft stattfindet. [Der Autor] ist überzeugt, dass sich in der schulischen Praxis dieses letzte Verständnis von "Citoyenneté" kaum spontan entwickeln wird und daher einer Sensibilisierung bedarf. Dabei müsse gerade im Bereich der Werteerziehung, welche sich ohnehin nicht vermeiden lasse, mit viel Umsicht vorgegangen werden. Nur indem alle Lerninhalte ihre disziplinäre Verortung behielten, könne sichergestellt werden, dass die Werteerziehung nicht zu einer unreflektierten, moralisierenden Indoktrination, zu einem weltlichen Katechismus verkomme. Ebenso ermögliche ein disziplinär verorteter Standpunkt, Fragen der Staatsbürgerlichkeit kritisch zu diskutieren. Die große Herausforderung im Zusammenhang mit der "Citizenship Education" sieht [der Autor] daher in der Vermeidung präskriptiv-moralisierender Normvermittlung zugunsten einer kritischen Reflexion komplexer Probleme. (DIPF/Orig.).

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