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"Die Professionalisierungsdebatte gehört zu den Dauerthemen in der Entwicklung der Erziehungswissenschaft und Pädagogik. Nicht zuletzt durch das Entstehen neuer professioneller und professionalisierungsbedürftiger Felder, wie z.B. in den Pflege- und Gesundheits- oder in den psychosozialen Dienstleistungsbereichen, werden die Fragen Was ist eine Profession? Wie verlaufen Professionalisierungsprozesse? Was ist professionelles Handeln? immer wieder neu thematisiert. Dabei wurde die Frage, welche Bedeutung der Kategorie der Biographie hierbei zukommt, bislang weitgehend ausgeklammert. Der vorliegende Band führt die Diskurse um Professionalisierung einerseits und Biographieforschung andererseits zusammen und verdeutlicht anhand der Arenen der Schule, der Sozialen Arbeit, der Betrieblichen Bildung und der Erwachsenenbildung theoretisch und/oder empirisch, was unter der Ressource Biographie im Hinblick auf professionelles Handeln verstanden und wie sie in professionelles Handeln eingebracht werden kann. Die Beiträge dieses Bandes stellen in einigen Fällen überarbeitete Vorträge dar, die auf Symposien im Rahmen des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) im September 2000 in Göttingen gehalten wurden." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Margret Kraul, Winfried Marotzki, Cornelia Schweppe: Biographie und Profession - Eine Einleitung (7-18); Ulrich Oevermann: Professionalisierungsbedürftigkeit und Professionalisiertheit pädagogischen Handelns (19-63); Werner Helsper: Lehrerprofessionalität als antinomische Handlungsstruktur (64-102); Walburga Hoff: Die ethische Bindung an den Erziehungsauftrag als Grundlage professioneller Schulleitung: Gymnasialdirektorinnen in den 60er Jahren (103-134); Fritz Schütze: Supervision als ethischer Diskurs (135-164); Gerhard Riemann: Biographien verstehen und missverstehen - Die Komponente der Kritik in sozialwissenschaftlichen Fallanalysen des professionellen Handelns (165-196); Cornelia Schweppe: Biographie, Studium und Professionalisierung - Das Beispiel Sozialpädagogik (197-224); Albert Scherr: Das Studium der Sozialen Arbeit als biographisch artikulierte Aneignung eines diffusen Wissensangebots (225-252); Dieter Nittel: Professionalität ohne Profession? (253-286); Anne Schlüter: Biographieforschung als Medium der Professionalisierung der Erwachsenenbildung (287-303); Klaus Harney, Sylvia Rahn: Wissen zwischen Biografie und Organisation - Zur Brauchbarkeit des Biografiebegriffs für die synchrone Analyse von Praktiken des Managements und der Organisationsentwicklung (304-319).