Sie befinden Sich nicht im Netzwerk der Universität Paderborn. Der Zugriff auf elektronische Ressourcen ist gegebenenfalls nur via VPN oder Shibboleth (DFN-AAI) möglich. mehr Informationen...
Härtere Sanktionen im Jugendstrafrecht = weniger Jugendkriminalität! Stimmt diese Gleichung?
Ist Teil von
AJS-Informationen, 2008, Vol.44 (2), p.4-17
Erscheinungsjahr
2008
Link zum Volltext
Quelle
Free E-Journal (出版社公開部分のみ)
Beschreibungen/Notizen
Der Autor stellt zu Beginn die Diskussion um eine Zunahme der Jugendgewalt/ Jugendkriminalität - die in den Medien und der Politik geführt wird - dar. Daran anschließend zeigt er anhand von Statistiken das tatsächliche Ausmaß auf. Er benennt Aspekte, die kennzeichnend sind für Jugendkriminalität: weite Verbreitung in allen sozialen Schichten (Ubiquität), Episodenhaftigkeit, Bagatellhaftigkeit, Nichtregistrierung durch die Polizei, Spontanbewährung, Beschränkung von schwerer oder häufig wiederholter Straftatbegehung auf wenige Intensiv- oder Mehrfachtäter. Er weist darauf hin, dass junge Menschen oftmals auch Opfer von Jugendgewalt und/oder familiärer Gewalt sind, wobei es sich in den meisten Fällen um Jungengewalt handelt. Vor dem Hintergrund seiner Ausführungen setzt er sich mit der Forderung nach einer Verschärfung des Jugendstrafrechts auseinander - welche er begründet ablehnt. -ih.