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Museen und Ausstellungen sind informelle Lernsettings, die eine Vielzahl unterschiedlicher Lernformen ermöglichen. Besonders häufig vorkommende und wichtige Lernformen sind das freie Explorieren sowie das selbst gesteuerte Lernen. Für Kuratoren und Ausstellungsgestalter ergibt sich daraus die anspruchsvolle Aufgabe, "selbst erklärende" Ausstellungseinheiten zu gestalten und bei den Besuchern Lernprozesse anzuregen, zu fördern und zu optimieren. Hierfür werden zunehmend digitale Medien eingesetzt, wie etwa Kiosk-Systeme, Public Displays, digitale Exponate, Meinungsterminals, Electronic Guidebooks und Museums-Websites, die komplexe Informationen darstellen, Themen verknüpfen und als Orientierungshilfen dienen können. Aus der Perspektive der Lehr-Lernforschung ist die empirische Untersuchung solch digitaler Medienangebote hinsichtlich ihres Zusammenspiels mit den Wissens- und Lernprozessen der AusstellungsbesucherInnen ein wichtiges Forschungsfeld, welches das Spektrum der bisher gewonnenen Erkenntnisse zu computergestützten Lernprozessen deutlich erweitert. Wissenserwerbsprozesse im Museum werden auf der Basis eines Lernepisoden-Modells beschrieben und konkrete Beispiele für die empirische Erforschung der Rolle digitaler Medien im Kontext der Unterstützung nachhaltigen Lernens werden präsentiert. Dabei wird über die Teilprojekte "Molekülmodelle" (N=57) und "Mobiltechnologie und situationales Interesse" (N=62) am Deutschen Museum (München) berichtet. (ZPID).