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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
"Ganz normal": Die Repräsentation von Kinderkörpernormen in Somatogrammen; eine praxisanalytische Exploration kinderärztlicher Vorsorgeinstrumente
Ist Teil von
  • Zeitschrift für Soziologie, 2007, Vol.36 (3), p.197-216
Erscheinungsjahr
2007
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • "Der Artikel entstammt einem ethnografischen Forschungsprojekt, das an der Schnittstelle von Kindheits-, Körper- und Medizinsoziologie angesiedelt ist. Er geht der praxisanalytischen Frage nach, wie Modelle kindlicher Entwicklungsverläufe die Praxis von Kindervorsorgeuntersuchungen strukturieren und in diesem Zuge dazu beitragen, kindliche Entwicklungsprozesse wissensbasiert zu konfigurieren und zu konstituieren. Der Beitrag analysiert die Konstruktionslogik und den Gebrauch von kinderärztlichen Vorsorgeinstrumenten am Beispiel von sogenannten Somatogrammen - das sind grafische Darstellungen der körperlichen Größen- und Gewichtsentwicklung von Kindern - unter der theoretischen Perspektive der Normalisierung der Kindheit. In der Analyse der Kurven-Grafiken sowie von Beobachtungsprotokollen und Elterninterviews arbeitet der Beitrag unterschiedliche praktische Bestimmungen des Instruments heraus: Neben der Dokumentation und Evaluation des Entwicklungsverlaufs für die medizinische Diagnose werden die situierten Effekte im Zuge der Durchführung von Vorsorgeuntersuchungen beschrieben, die diese als Feld der Normalisierung und als pädagogischen Kontext erkennen lassen. Die Somatogramme vermitteln, so die abschließende These, zwischen dem professionellen Wissen und dem Alltagswissen der Eltern und helfen auf diese Weise, die Unverständlichkeit anderer Untersuchungsschritte in situ sozial zu kompensieren." (Autorenreferat). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. "The article results from an ethnographic research project at the interface of the sociology of childhood, the sociology of the body, and medical sociology. It asks how models of the course of children's development structure the practices of prevention programs and thus contribute to configuring and constituting children's developmental processes. The article analyzes the constructional logic and the practical application of paediatric prevention instruments in using so called somatograms - graphic representations of height and weight development - as an example. The theoretical perspective focuses on the normalization of childhood. By analyzing graphs as well as field notes and interviews with parents, the article elaborates different practical purposes of the instrument. Besides documentation and evaluation of individual developmental processes as a diagnostic measure, the situated effects of the conduct of preventive check-ups are described. Thus it is shown, how medical check-ups in children contribute to the normalization of childhood and constitute an educational context. The final thesis is that somatograms mediate between professional and everyday knowledge of parents and thus help to compensate socially for the incomprehensibility of other parts of the examination." (author's abstract).
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0340-1804
eISSN: 2366-0325
Titel-ID: cdi_dipf_primary_792607

Weiterführende Literatur

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