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Sozialpädagogik im Übergang: Neue Herausforderungen für Disziplin, Profession und Ausbildung
Ort / Verlag
Weinheim: Juventa Verl
Erscheinungsjahr
2006
Beschreibungen/Notizen
"Die gegenwärtigen neo-liberalen Umstrukturierungen haben tief greifende Konsequenzen für die Soziale Arbeit. Deren Qualifikationsstrukturen werden im Rahmen des Bologna-Prozesses einer massiven Transformation unterzogen. Zugleich gerät die Landschaft der sozialen Berufe in Bewegung: Tendenzen der Ökonomisierung, der manageriellen Umgestaltung und der Deprofessionalisierung der Sozialen Arbeit gehen mit Anforderungen an Grenzüberschreitungen zwischen Sozial-, Bildungs- und Gesundheitswesen einher, was etablierte Muster von Professionalität in Frage stellt. Das disziplinäre Profil der Sozialpädagogik befindet sich im Übergang, wobei sich die Konturen des Neuen erst allmählich abzuzeichnen beginnen. Der vorliegende Band untersucht die Konsequenzen der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen für die Soziale Arbeit in den Bereichen von Disziplin, Profession und Ausbildung. Dabei werden nicht nur Bedrohungsszenarien entworfen, sondern es wird auch nach den Chancen und Entwicklungspotentialen gesucht, die die gegenwärtige Situation für die Soziale Arbeit bietet." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Cornelia Schweppe/Stephan Sting: Sozialpädagogik im Übergang - zur Einführung (7-13); Wolfgang Schröer/Stephan Sting: Vergessene Themen der Disziplin - neue Perspektiven für die Sozialpädagogik? (17-30); Hans Thiersch: Randnotizen zu Situationen und Perspektiven der Sozialen Arbeit (31-40); Sandra Hirschler/Hans Günther Homfeldt: Agency und Soziale Arbeit (41-54); Walter Lorenz: Soziale Arbeit und der Bologna Prozess - Eine Zwischenbilanz (57-70); Fabian Kessl: Soziale Arbeit trotz(t) Bologna. Drei Szenarien zur Zukunft der Studiengänge im Feld Sozialer Arbeit (71-87); Elke Kruse: Qualifizierung im Durchlauferhitzer oder Baukasten gegen Systemzwänge? Neue Studienstrukturen und ihre Folgen für Kompetenzprofile und Fort- und Weiterbildungsbedarf der Absolventinnen in der Sozialen Arbeit (89-104); Martina Richter: Europa promoviert. Auf dem Weg zum Dr. Bologna? Anmerkungen zu aktuellen Entwicklungen in der Nachwuchsförderung (105-118); Sabine Mertel/Cornelia Wustmann: Akademisierung versus Nicht-Akademisierung der Erzieherinnenausbildung (119-135); Holger Ziegler: Evidenzbasierte Soziale Arbeit. Über managerielle Praktikerinnen in neo-bürokratischen Organisationen (139-155); Helga Cremer-Schäfer: Neoliberale Produktionsweise und der Umbau des Sozialstaats. Welche Bewandtnis hat Hartz für die Soziale Arbeit? (157-173); Bettina Hünersdorf: Sozialpädagogische Ethnographieforschung als Beitrag zur Professionalisierung und Organisationsentwicklung der stationären Altenhilfe (175-189); Tim Rietzke: Jugendberufshilfe und Hartz. Anmerkungen zu den Auswirkungen aktivierender Arbeitsmarktpolitik auf die Praxis der Jugendberufshilfe (193-203); Andreas Walther: Von der Jugendberufshilfe zu einer "Sozialpädagogik des Übergangs"? International vergleichende Perspektiven einer Integrierten Übergangspolitik jenseits des deutschen Entwicklungspfads von Bismarck bis Hartz (205-220); Karl-Heinz Braun: Welche pädagogischen Kompetenzen können die Kinder- und Jugendverbände in die Schulentwicklung einbringen? (221-232); Margrit Bruckner/Lotte Rose: Theoretische und empirische Relevanz der Kategorie Gender für die Profession und die Disziplin Sozialer Arbeit (233-247).