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Die DDR aus generationengeschichtlicher Perspektive. Eine Inventur, 2006, p.S. 217-228
2006
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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Jugend nach dem Mauerbau: Politische Normierung und Jugendprotest in der DDR 1961-1974
Ist Teil von
  • Die DDR aus generationengeschichtlicher Perspektive. Eine Inventur, 2006, p.S. 217-228
Erscheinungsjahr
2006
Beschreibungen/Notizen
  • Der Autor untersucht die in den Jahren der Konsolidierung nach dem Mauerbau sozialisierten Jugendlichen der "integrierten Generation" und kommt zu dem Schluss, dass deren prägendes politisches Ereignis der Machtwechsel 1971 darstellte. Nicht das "Kahlschlagplenum" von 1965, nicht der Prager Frühling und seine Niederschlagung im Jahr 1968, sondern die Stabilisierung der DDR unter Walter Ulbricht bildete die Grunderfahrung dieser Generation. Der Autor verweist auf die außerordentlich große Bedeutung westlicher Einflussfaktoren; die Jugendlichen der sechziger Jahre entwickelten dadurch eine höchstens widerwillige, stets distanzierte Loyalität zu ihrem Land. Unter ostdeutschen Jugendlichen entwickelte sich nach dem Mauerbau zwar keine Opposition, auch widerstanden sie kaum der weitreichenden Formierung durch den SED-Staat. Das Maß der Anpassung an dessen Ansprüche lässt sich gleichwohl nur bedingt ausloten. Deswegen lässt sich das Verhalten der meisten Jugendlichen in der DDR im permanenten Spannungsfeld von politischer Formierung und privater Gestaltungsfreiheit am ehesten als "widerwillige oder missmutige Loyalität" (grumbling conformity) bezeichnen. (ICA2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1961 bis 1974.

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