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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Wittenberg als Bildungsstandort: Eine exemplarische Untersuchung zur Wissensgesellschaft in geografischen Randlagen, Gutachten zum IBA-"Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010"-Prozess
Ort / Verlag
Halle-Wittenberg: HoF
Erscheinungsjahr
2005
Link zum Volltext
Beschreibungen/Notizen
  • Das Schlagwort Wissensgesellschaft wird typischerweise exklusiv mit Metropolen und verdichteten Räumen assoziiert. Indessen lebt die Hälfte der deutschen Wohnbevölkerung in ländlichen und klein- bzw. mittelstädtisch geprägten Regionen. Das verweist auf ein wissensgesellschaftliches Gestaltungsproblem: das Zentrum-Peripherie-Verhältnis. Wie lassen sich geografische Randlagen in wissensgesellschaftliche Entwicklungen einbinden? In welcher Weise partizipieren periphere Orte an der rasanten Verbreiterung von Qualifikationserfordernissen, Bildungsbedürfnissen und Verwissenschaftlichungstendenzen? Wie ist zu verhindern, dass es zum biografischen Makel gerät, außerhalb großstädtischer Milieus aufgewachsen, sozialisiert worden und zur Schule gegangen zu sein? Welche Vermarktungschancen haben kleinere Orte für ihre spezifischen Bildungsangebote, seien es solche in der beruflichen Qualifizierung oder kulturtouristische Attraktionen? Diese Fragen werden hier am Beispiel Wittenbergs - einst Sitz einer berühmten Universität - exemplarisch verhandelt. Es wird untersuch, welche Potenziale Wittenberg hat und gegebenenfalls entwickeln könnte, um sich künftig explizit als Bildungsstandort zu profilieren. Dabei wird von dreierlei ausgegangen: Bildung und Bildungsangebote sollen zum ersten Teilhabechancen und Lebensqualität der ansässigen Wohnbevölkerung steigern, zum zweiten die Stadt überregional attraktivieren und zum dritten wirtschaftliche Effekte erzeugen. Dieser Betrachtung entsprechend werden konkrete Handlungsoptionen für Wittenberg entwickelt. Sie zielen darauf, (a) Ideen für den Ausbau von Studium, Forschung und Wissenschaftsservice zu bewerten bzw. zu formulieren, (b) Anregungen für eine nachhaltige Aktivierung der Wittenberger Bürgerschaft zu geben und (c) Überlegungen anzustellen, wie der vorhandene Bildungstourismus gestärkt und mit neuen Impulsen versehen werden könnte. (DIPF/Orig.). The key word of 'knowledge society' is typically and exclusively associated with large cities and other urban areas with a high population density. However, half of the German people lives in rural regions and small or medium sized towns. This signifies a specific problem of knowledge societies: the center-periphery relationship. How can, in geographical terms, peripheral locations take part in knowledge-societal developments? In which way can peripheral places participate in the rapid widening of qualification requirements, educational needs and tendencies of increasing 'scientification'? How can we prevent that to grow up outside metropolitan areas, being socialized and going to school there, is turning into a biographical stigma? Which marketing chances do smaller places have for their specific educational opportunities, either with regard to vocational qualifications or in terms of cultural attractions in tourism? These questions are dealt with here in relation to the example of Lutherstadt Wittenberg. It is being analysed which kind of potentials to become a distinct centre of educational activities exist for Wittenberg or could possibly be developed. In this context three assumptions are being made: First, education and ecucational offers should increase the Chances for participation and the quality of life of the population; second, they should increase the attractiveness of the city also in the broader regional areas; and third, they should bring about positive economic effects. Accordingly, specific options for Wittenberg to take action are being developed. These options consist in (a) formulating and evaluating ideas for the development of study programmes, research activities and science transfer; (b) suggestions to increase the long-term involvement of Wittenberg's citizens; and (c) providing ideas how the existing educational demands from outside can be reinforced and strengthened by new initiatives. (DIPF/Orig.).

Weiterführende Literatur

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