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Unser Wissenschaftssystem befindet sich derzeit in einem Reformprozess, dessen Ziel die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit ist. Ein zentraler Wettbewerbsfaktor, das effektive Marketing, gilt jedoch unter europäischen Wissenschaftlern bis heute als anrüchig. Wissenschaftler sind heute mehr denn je darauf angewiesen, Forschungsmittel einzuwerben und gleichzeitig aufgefordert, Forschungsergebnisse nicht nur Experten, sondern auch einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Der Dialog mit der Öffentlichkeit hat heute einen weitaus größeren Stellenwert als noch vor wenigen Jahren. Strategisches Ziel ist es, durch interdisziplinäre Kommunikation von Inhalten und Resultaten aus der Forschung erhöhte Transparenz zu schaffen, um das Vertrauen der Gesellschaft zu gewinnen. Forschungsgelder fließen immer spärlicher. Die Folge ist, daß Forschungsvorhaben zunehmend von Geldern aus der freien Wirtschaft finanziert werden müssen. Diese Gelder bekommt jedoch nur derjenige, der sich und sein Produkt wie ein Unternehmer und nicht wie ein Wissenschaftler präsentiert. Wissen ist Ware, die heute von Forschenden "marktgerecht" verpackt werden muss. (HoF/Text auszugsweise übernommen).