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Feldforschung bei jugendlichen Medien- und Brauchkulturen: Zur Forschungspraxis lebensweltlicher Ethnographie
Ist Teil von
Zeitschrift für qualitative Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung, 2002 (1), p.65-91
Erscheinungsjahr
2002
Link zum Volltext
Quelle
Budrich Journals
Beschreibungen/Notizen
Eine Gesellschaft, die in immer mehr Milieus und Spezialkulturen zerfällt, hat der ethnographischen Forschung zu einer neuen Blüte verholfen. Mit besonderem Nachdruck zeigt sich diese Entwicklung in der Jugendforschung. Gerade hier kommt dem ethnographisch Forschenden mehr und mehr die Rolle eines Dolmetschers zu, der für die Allgemeinheit übersetzen muss, welche Bedeutung den zwischen Tradition und Postmoderne oszillierenden kulturellen Praxisformen Jugendlicher zukommt. An zwei Fallbeispielen (mediale Fankulturen und brauchvermittelte Gruppierungen) soll gezeigt werden, in welchen konzeptionellen Schritten und mit welchen Zugangs-, Erhebungs- und Interpretationsverfahren unterschiedliche jugendliche Lebenswelten erkundet und erklärt werden können. Die Beispiele sind dabei so gewählt, dass sie einerseits die Bandbreite und das Spannungsverhältnis jugendkultureller Praxisfelder sichtbar werden lassen und andererseits die Fruchtbarkeit ethnographischer Forschung in höchst divergenten (jugendlichen) Handlungsfeldern verdeutlichen. (DIPF/Orig.)