Sie befinden Sich nicht im Netzwerk der Universität Paderborn. Der Zugriff auf elektronische Ressourcen ist gegebenenfalls nur via VPN oder Shibboleth (DFN-AAI) möglich. mehr Informationen...
Der Autor geht in diesem Beitrag der Frage der Normativität der Pädagogik nach. Er stellt fest, "daß es der gegenwärtigen Pädagogik in ihren theoretischen Bemühungen zu einem nicht unerheblichen Teil darauf ankommt, sich als nicht-normative wissenschaftliche Disziplin zu verstehen und auszuweisen". Es werden verschiedene ethische Modelle der Pädagogik diskutiert. Resümierend wird festgestellt, "dass Pädagogik als Theorie aus Anlaß von Praxis für Praxis sich nicht in einer Normativitätsfalle befindet, aus der sie nicht herauskommt. Denn wenn das so wäre, hieße das, daß Pädagogik eine wertneutrale und wertindifferente Theorie aus Anlaß einer wertneutralen und wertindifferenten Praxis wäre, der der normative Charakter unrechtmäßiger Weise angeheftet worden wäre, wogegen sie sich ohne Erfolg wehrte. Statt dessen gilt: Pädagogik steht immer unter Wertvorgaben und unter normativen Ansprüchen, für deren Legitimität sie verantwortungsdiskursmäßig zu sorgen hat". (DIPF/Orig./Kr.)