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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Der gespaltene Weiterbildungsmarkt und die Lebenszusammenhaenge der Weiterbildungsteilnehmer/-innen: Thesen
Ist Teil von
  • Erwachsenenbildung, 1993, Vol.39 (2), p.74-77
Erscheinungsjahr
1993
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Beschreibungen/Notizen
  • Forschungsmethode: Grundlagenforschung, wissenschaftstheoretisch. Der Verfasser polemisiert gegen die Auffassung des Bestehens eines Weiterbildungssystems; er bezeichnet es als bildungspolitische Sprechblase. Weiterbildungsforschung darf sich nicht, wie bisher, auf isolierte Motivkategorien (Freude, Lernen, Beruf, Alter, Geschlecht, Schulbildung, Berufsstatus) zur Weiterbildungsteilnahme reduzieren, sondern muss in Richtung Statuspassagen, Risikolagen, Wendepunkte im Lebenslauf und subjektive Verarbeitungsmuster der Lebenswelt bzw. der Lebensperspektiven erweitert werden. Erst der Lebenszusammenhang erklaert Weiterbildungsteilnahme. Daraus resultiert fuer ihn die Notwendigkeit, sich an sogenannten Teilmaerkten der Weiterbildung und des Weiterbildungsangebots zu orientieren. (BIBB2) Der Autor untersucht die Frage ob es das bildungspolitische seit 1970 geforderte und initiierte Weiterbildungs-"System" als vierte Saeule des Bildungssystems wirklich gibt. Angesichts der Aufspaltung des Weiterbildungsangebots in Teilmaerkte und der Lebenszusammenhaenge der Weiterbildungsbenutzer/innen ergeben sich "ganz typische Muster der Ein- und Ausgrenzung von Weiterbildungsteilnahme" (z. B. die Polarisierung der Weiterbildungsteilnahme von Maennern und Frauen als Ausdruck ihrer unterschiedlichen Lebenszusammenhaenge). "Diese Arbeits- und Analyseperspektive zielt insgesamt auf eine methodische und thematische Paradigmenerweiterung in der Weiterbildung, um artifizielle Konstrukte ueber das Weiterbildungs-"System" und den "verallgemeinerten" Weiterbildungsteilnehmer konstruktiv zu ueberwinden. Diese Perspektive impliziert damit zugleich eine Kritik der bildungspolitischen Stilisierung von Weiterbildung. Denn, falls sich die Hypothesenfolie ueber typische Muster der Ein- und Ausgrenzung bzw. der teilmarktbezogenen Prozessierung von Weiterbildungserfahrungen empirisch verdichtet, dann ist aus (weiter-)bildungspolitischer Perspektive ein Weniger an kulturellen Botschaften ueber das Weiterbildungs-"Gesamtsystem", ueber "Freiwilligkeit" der Weiterbildungsteilnahme und ein Mehr an Informationen ueber institutionalisierte Regelungsprozesse in der Weiterbildung einerseits und an traeger- bzw. institutionenunabhaengiger Weiterbildungsberatung fuer Nutzer/ innen und (noch) Nicht-Nutzer/innen andererseits geboten."(IAB2).
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0341-7905
Titel-ID: cdi_dipf_primary_292380

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