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Entscheidungen von Emigrierten, auf Dauer im Exilland zu bleiben, selbst wenn politische oder religiöse Entwicklungen eine Rückkehr in die Heimat ermöglicht hätten, lassen sich mit [diesem Beitrag] unter anderem durch gelungene Identifikationen mit dem Einwanderungsland und ein als Akkulturation bezeichnetes Hineinwachsen in dessen Gegebenheiten begründen. Diese führt dann zur Ich-Stärkung, wenn es gelingt, die infolge der Emigration aufgebrochenen biografischen Kontinuitäten abzumildern und im individuellen Aushandlungsprozess das aus der Balance geratene Zugehörigkeitserleben durch die Ausprägung einer neuen kulturellen Identität zu stabilisieren. Hierzu gehört vor allem die reflexive Be- und Verarbeitung des Verlustes vertrauter sowie heimatgebundener Orte, individueller Abstammungen oder des Familien und Freundeskreises, aber auch die Gültigkeit kultureller Normen und Werte, die Zuverlässigkeit und Handlungsoptionen garantieren. (DIPF/Orig.).