Sie befinden Sich nicht im Netzwerk der Universität Paderborn. Der Zugriff auf elektronische Ressourcen ist gegebenenfalls nur via VPN oder Shibboleth (DFN-AAI) möglich. mehr Informationen...
Sexuelle Gewalt in Kindheit und Jugend. Theoretische, empirische und konzeptionelle Erkenntnisse und Herausforderungen erziehungswissenschaftlicher Forschung, 2018, p.S. 40-53
Sexuelle Gewalt in Kindheit und Jugend. Theoretische, empirische und konzeptionelle Erkenntnisse und Herausforderungen erziehungswissenschaftlicher Forschung, 2018, p.S. 40-53
Erscheinungsjahr
2018
Link zum Volltext
Beschreibungen/Notizen
Ursprünglich ein juristischer Terminus, fand der Begriff des Kindeswohls im Kontext einer Reihe von Vernachlässigungsfällen in den Jahren 2005 bis 2009 im öffentlichen Diskurs eine weite Verbreitung. Demgegenüber wurde der Begriff des Kindeswohls 2010, als hundertfach Fälle sexuellen Missbrauchs in kirchlichen und privaten Erziehungseinrichtungen bekannt wurden, kaum gebraucht. Um diese unterschiedlichen Anwendungen des Kindeswohlbegriffes diskursanalytisch nachzuvollziehen, wird entlang der Konzepte des, boundary objects' bzw. des, kollektiven Orientierungsmusters' die historische Entwicklung der Verwendung des Kindeswohlbegriffes in den Printmedien in der Bundesrepublik Deutschland untersucht und danach gefragt, unter welchen Umständen er welche Verwendung finden konnte. (DIPF/Orig.).
Originally a juridical term, the German concept of "Kindeswohl" (child welfare) was widely used in public discourse in the context of a series of neglect cases in the years 2005 to 2009. However, the concept was not used in 2010 when hundreds of cases of sexual abuse in church-run and private educational institutions became public. In order to understand these different applications of the child welfare concept the historical development of the use of child welfare in the print media of the Federal Republic of Germany is analyzed and interpreted with the help of the conceptual frameworks of 'boundary objects' and 'collective orientation patterns'. (DIPF/Orig.).