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"Das Gesamtbild des Vaterlandes stets vor Augen": Hermann Haack und die Gothaer Schulkartographie vom Wilhelminischen Kaiserreich bis zum Ende des Nationalsozialismus
Ist Teil von
Zeitschrift für Geographiedidaktik, 2016-12, Vol.44 (4), p.37-60
Erscheinungsjahr
2016
Beschreibungen/Notizen
Hermann Haack gehörte zu den bedeutendsten deutschen Kartographen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. [...] Gleichwohl kann gesagt werden, dass der Umgang mit den von Haack vertretenen gestalterischen Grundsätzen höchst ambivalent war. Die Haack'schen Karten konnten ebenso dem Betrachter wirkungsvoll die Augen öffnen, als ihn auch blenden. Viele der von Haack erstellten Karten dienten konkreten machtpolitischen Zielen, über die nationalistische, imperialistische und rassenbasierte Themen in den Schulunterricht getragen wurden. Der Aufsatz hinterfragt und kontextualisiert die Person und das schulkartographische Werk des vermeintlich "unpolitischen" Hermann Haack hinsichtlich seiner Affinitäten zum radikalen Nationalismus. Zu diesem Zweck werden an einigen ausgewählten Karten die Gestaltungskonzeptionen sowie die vorgeschlagenen Anwendungen für den Schulunterricht in den Blick genommen (Original übernommen).