Details

Autor(en) / Beteiligte

• Durovic, Arsen

Titel

Tasks in history textbooks in Serbia at the end of the 19th and in the first half of the 20th century: The example of three countries

Ist Teil von

• Aufgaben im Schulbuch, 2011, p.S. 107-119

Erscheinungsjahr

2011

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Beschreibungen/Notizen

• Dieser Beitrag befasst sich mit der Zeit der großen und oftmals dramatischen Veränderungen, die das Königreich Jugoslawien am Ende des 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erfuhr. Im Jahre 1878 war der serbische Staat auf dem Berliner Kongress international anerkannt worden. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde 1918 als gemeinsamer neuer Staat das Königsreich der Serben, Kroaten und Slowenen (ab 1929: Jugoslawien) gegründet. Die Veränderungen in der politischen Organisation bedeuteten auch die Einführung einer neuen Weltanschauung, die sich auf die Wahrnehmung der nationalen Nähe der drei Nationen gründete, deren Namen symbolisch in der Bezeichnung des Staates erwähnt wurden. Mit der Einführung der Diktatur im Jahre 1929 wurde die jugoslawische Idee im Staatsnamen noch stärker betont. Die Veränderungen auf politischem und staatlichem Gebiet hatten Auswirkungen auf den Bereich der Bildungspolitik, die als wirksames Instrument zur Unterstützung der politischen Ziele angesehen wurde. Auch die Didaktik und die auf ihr basierenden Lehrbücher hatten diesem Zweck zu dienen. Unter Berücksichtigung des historischen und sozialen Kontextes wird im Folgenden eine vergleichende Analyse der Aufgaben in Geschichtsbüchern der drei Länder vorgenommen. Der Schwerpunkt liegt dabei mehr auf inhaltlichen als auf methodischen Aspekten. Es soll insbesondere der Frage nachgegangen werden, welche Probleme in den Büchern (für Grund- und Mittelschulen) behandelt werden und inwiefern sich darin entweder der tatsächliche Zustand spiegelt oder aber bildungspolitische Ziele zum Ausdruck kommen.