Sie befinden Sich nicht im Netzwerk der Universität Paderborn. Der Zugriff auf elektronische Ressourcen ist gegebenenfalls nur via VPN oder Shibboleth (DFN-AAI) möglich. mehr Informationen...
Ergebnis 26 von 154
Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 2016, Vol.92 (2), p.215-231
2016
Volltextzugriff (PDF)

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Allgemeine Erziehungswissenschaft als Erfahrungswissenschaft: Versuch einer sozialtheoretischen Bestimmung als theoretisch-empirische Teildisziplin
Ist Teil von
  • Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 2016, Vol.92 (2), p.215-231
Erscheinungsjahr
2016
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Der Autor will in diesem Beitrag zeigen, dass die Erziehungswissenschaft als theoretische, praktische und forschende Disziplin sich "als Erfahrungswissenschaft bestimmen, die nicht nur den wechselseitigen Bezug zur Praxis (als erfahrene und erfahrungsbasierte) offen hält, reflektiert und sich darin traditionell als Pädagogik versteht. Sie kann auch als empirisch-theoretische Disziplin erziehungswissenschaftliche Forschung treiben, hier Impulse geben und darin den kritisch-reflexiven Austausch zu anderen (Teil-)Disziplinen weiter pflegen. [...] Der Autor sieht die Allgemeine Erziehungswissenschaft nicht mehr als altehrwürdige 'mater paedagogicae', sondern als Teildisziplin, die sich zu den anderen Teildisziplinen erfahrungsreflexiv im Sinne einer theoretischen Empirie zu positionieren und hier ihre Spezifität zu beweisen hat." Der Autor formuliert in diesem Zusammenhang zwei Thesen, die er im Beitrag weiter ausführt: Die erste These besagt, "dass Allgemeine Erziehungswissenschaft nicht nur den Begriff der Bildung, sondern auch und gleichermaßen jenen der Erziehung zu bearbeiten hat. Sie muss die im deutschsprachigen Raum traditionell normativ aufgeladene Debatte um den Bildungsbegriff aus der dualistischen Engführung herausholen und endlich eine produktive Verbindung von Bildungstheorie, Lerntheorie und Erziehungstheorie ermöglichen, indem die traditionelle Fixierung auf das Subjekt zugunsten einer sozialtheoretischen Orientierung verschoben wird. [...] Diese erste Weichenstellung betrifft also den Gegenstand der Allgemeinen Erziehungswissenschaft als Disziplin. Die zweite Weichenstellung betrifft das Verhältnis der Allgemeinen Erziehungswissenschaft zu anderen Teildisziplinen der Erziehungswissenschaft. Allgemeine Erziehungswissenschaft ist traditionell um einen kritisch-reflexiven Umgang mit pädagogischen Grundbegriffen und philosophischen und sozialwissenschaftlichen Theorien bemüht [...]. Hier kann sie kritisch-reflexive und eine vergleichend-integrative Funktion einnehmen [...]. Diese vergleichende und reflexive Aufgabe kann sie, so die [...] zweite These, besonders im Feld einer theoretischen Empirie übernehmen, indem sie das Theorie-Praxis-Problem ausweitet, ihr Verhältnis zur Empirie produktiv reflektiert und als Forschung praktisch werden lässt. Damit kann sie nicht nur Geltungsansprüche von Theorien und Reichweiten von empirischen Forschungen kritische prüfen, sondern auch Möglichkeiten ermitteln, aus reflexiv-empirischer Forschung neue theoretische Hinsichten zu generieren. Sie ist damit eine theoriegeleitete und theorieorientierte Disziplin, die nicht auf ein skeptisch-kritisches Ethos verzichten sollte. [...] Allgemeine Erziehungswissenschaft ist auch in der Lage theoriebildend zu wirken, das heißt im wissenschaftlichen Diskurs neue Theorien und Modelle zu etablieren [...]. Insofern ist sie theorieorientiert und zugleich theoriebildend. Dies wird vor allem dann möglich, wenn sich pädagogische Theorie und empirische Forschung nicht ausschließen sondern produktiv ergänzen. [...] Diese zweite These betrifft also die Interdisziplinarität und Empirizität der Allgemeinen Erziehungswissenschaft als theoretische und forschende Disziplin." (DIPF/Kr./Orig.).
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0507-7230, 2589-0581
Titel-ID: cdi_dipf_primary_1100701

Weiterführende Literatur

Empfehlungen zum selben Thema automatisch vorgeschlagen von bX