Sie befinden Sich nicht im Netzwerk der Universität Paderborn. Der Zugriff auf elektronische Ressourcen ist gegebenenfalls nur via VPN oder Shibboleth (DFN-AAI) möglich. mehr Informationen...
Bildungsgesellschaft als kapitalistisches Manifest: Wider die metaideologische Transformation der Pädagogik
Ist Teil von
Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 2013, Vol.89 (1), p.177-199
Erscheinungsjahr
2013
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Die Tatsache der zunehmenden Ausrichtung des Bildungssektors an ökonomischen Vorgaben wird innerhalb des pädagogischen Fachdiskurses inzwischen von einigen Beobachter/innen kritisch reflektiert. Zumeist unberücksichtigt bleibt dabei jedoch, dass dieser Vorgang keinesfalls aus allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklungen resultiert, welche die Institutionen des Lehrens und Lernens quasi nebenbei (be-)treffen. Vielmehr sind wir Zeugen eine politisch initiierten gesamtgesellschaftlichen Transformationsprozesses, bei dem der Bildungsbereich insofern das Sturmzentrum bildet, als er mit dem Übergang der Menschheit ins Informations- und Wissenszeitalter legitimiert wird. Im [...] Beitrag erfolgt die Analyse entsprechender soziologischer Konzeptionen, an der sich zeigt, dass sie von Anfang an auf einem "kapitalistischen Manifest" basierten sowie daraufhin das Ziel verfolgten, die neoliberale "Perestroika" sämtlicher sozialen Strukturen argumentativ zu unterstützen. Als Grund für den durchschlagenden Erfolg solcher Bestrebungen wird die im Rahmen dessen beförderte Gleichschaltung aller Gesinnungen zu einer diffusen "Metaideologie" herausgearbeitet. Daraus ergibt sich, dass die Grundvoraussetzungen für eine sowohl gesellschaftliche als auch pädagogische Umkehr in der Schärfung weltanschaulicher Positionen besteht, zu der Kolleg/innen [in diesem Beitrag] explizit aufgerufen werden. (DIPF/Orig.).