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Gebärdensprachdolmetschen auf Augenhöhe – Anregungen zu machtkritischer Professionalisierung
Ist Teil von
Gemeinsam leben, 2024-01 (1), p.47-56
Ort / Verlag
Beltz Juventa
Erscheinungsjahr
2024
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Dolmetscher*innen für Deutsche Gebärdensprache und Deutsch (im Folgenden GSD) stehen in einem interdependenten Verhältnis mit ihren Tauben Kund*innen. In der Dienstleistungsbeziehung zwischen GSD und Tauben Kund*innen ergibt sich ein Spannungsverhältnis zwischen Abhängigkeit und Autonomie (vgl. Ziebart 2016; Loidl 2021). Das Hinzuziehen von GSD in Kommunikationssituationen kann sprachliche Zugänge schaffen und Teilhaberechte einlösen, verursacht jedoch auch ein Abhängigkeitsverhältnis (vgl. Humphrey & Alcorn 2007; Exner und Riegert 2014, 487). GSD kommen in der Dienstleistungsbeziehung mehr Machtmittel zu, sodass eine Asymmetrie in der Verteilung der Machtpotentiale entsteht (vgl. Baker-Shenk 1986; Brück 2013; Ziebart 2016). In diesem Artikel werden verschiedene Machtaspekte beim Gebärdensprachdolmetschen beleuchtet und die Chancen und Notwendigkeiten einer machtkritischen Selbstüberprüfung dargelegt. Ziel der Ausführungen ist dabei, Ängste vor Fehlbarkeiten zu überwinden und mutig neue Räume zu beschreiten. Wege dazu soll ein Modell für eine machtkritische Professionsentwicklung aufzeigen, das aufgrund seiner Mehrebenen-Struktur Sicherheitsnetze aufspannt und zu neuem Austausch und Reflexion ermutigen will. https://vimeo.com/875089855/6e2a6f803d?share=copy
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0943-8394
eISSN: 0943-8394
DOI: 10.3262/GL2401047
Titel-ID: cdi_crossref_primary_10_3262_GL2401047
Format
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Weiterführende Literatur
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