Sie befinden Sich nicht im Netzwerk der Universität Paderborn. Der Zugriff auf elektronische Ressourcen ist gegebenenfalls nur via VPN oder Shibboleth (DFN-AAI) möglich. mehr Informationen...
"denn das Haus, was wir bewohnen, [...] ist ein Spukhaus": Fontanes Effi Briest und Fassbinders Verfilmung in der Tradition des Female Gothic
Ist Teil von
The Germanic review, 2004-04, Vol.79 (2), p.83-113
Ort / Verlag
Washington: Heldref
Erscheinungsjahr
2004
Link zum Volltext
Quelle
Taylor & Francis
Beschreibungen/Notizen
Für die Frage, welche Verknüpfungen der Text zwischen Angst und Gender herstellt und die damit verbundene Analyse der komplexen Macht- und Autoritätsstrukturen, liefern diese Ansätze wertvolle Hinweise. In Fontanes Text und in Fassbinders Verfilmung lassen sich nicht nur inhaltliche Motive, sondern auch Erzähltechniken nachweisen, die sich aus dieser Tradition speisen.2 FEMALE GOTHIC Die Konzentration auf den Chinesen hat davon abgelenkt, dass die zentralen Motive und Handlungselemente, die um Effis Angst kreisen, den Roman in die Tradition des Female Gothic stellen und sich auf die Terrorszenarien der Schauerromane des späten 18. und frühen 19. Das Haus hat eine düstere Vorgeschichte, birgt ein dunkles Familiengeheimnis und ist eine Art Museum seiner früheren Bewohner. Diese Art von Schauerroman, in der die Initiation der Frau durch Angsterlebnisse im Zentrum steht, kann als weiblicher Bildungs- und Entwicklungsroman gelesen werden (Arnold-de Simine, Leichen 244).