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Zeitschrift für Ideengeschichte, 2014, Vol.8 (4), p.4-4
Erscheinungsjahr
2014
Link zum Volltext
Quelle
Beck-eLibrary All Titles
Beschreibungen/Notizen
Wer redet noch von Georg Lukács? Warum ist es so still geworden um ihn, der jahrzehntelang die Gemüter erhitzte wie nur wenige? Liegt es daran, dass sein Bild schon zu Lebzeiten zwischen den Extremen schwankte, verwirrt von «der Parteien Gunst und Haß»? Die einen verehrten ihn als unbestechlichen Gesellschaftskritiker und Erneuerer des Marxismus, die anderen sahen in ihm einen unbelehrbaren Stalinisten, den Prototyp eines korrupten Intellektuellen. Seine Interpretations-Methoden wurden weltweit kopiert, doch Generationen von Schriftstellern und Lesern in der DDR litten unter seinen Bannsprüchen.